Auszeichnungen Jörg-Henle-Preis für Literaturkritik 2025 an Shirin Sojitrawalla

Der von Jörg A. Henle gestiftete »Jörg-Henle-Preis für Literaturkritik« wird in diesem Jahr zum elften Mal verliehen. Seit dem Tod des Stifters im Jahr
2019 wird der »Berliner Preis für Literaturkritik« (bis 2017) als »Jörg-Henle-Preis für Literaturkritik« von Ginka Tscholakowa-Henle fortgeführt. Preisträgerin 2025 ist Shirin Sojitrawalla.

Die Begründung der Jury: »Shirin Sojitrawalla vereint Theater- und Literaturkritikerin in einer Person und bleibt allen Fliehkräften zum Trotz in beiden Räumen beheimatet und verankert. Die zwei Kritikerinnen halten Abstand zueinander, teilen sich aber einen fein kalibrierten ästhetischen Kompass. Dabei
ist die Unvoreingenommenheit eine der Auffälligkeiten in der kritischen Herangehensweise von Shirin Sojitrawalla: Sich ganz auf die Eigenarten einer künstlerischen Handschrift einzulassen, sich dabei nicht blenden, aber immer wieder überraschen zu lassen. Shirin Sojitrawalla verfügt zudem über ein besonderes Sensorium, hinter dem einzelnen Werk gesellschaftspolitische
Dimensionen und auch internationale Hallräume aufzuspüren.«

Der Jury gehörten Kerstin Hensel (Schriftstellerin, Berlin), Ute Büsing (Journalistin, Berlin), Anja Quickert (Journalistin und Dramaturgin, Berlin), Florian Höllerer (Leiter des Literarischen Colloquiums Berlin) und Ulrich Janetzki (ehem. Geschäftsführer des Literarischen Colloquiums Berlin) an. Der »Jörg-Henle-Preis für Literaturkritik« wird alle zwei Jahre für vorbildliche Leistungen der deutschsprachigen Literaturkritik verliehen.

Die Preisträger·innen der Vorjahre waren Marlen Hobrack (2023), Katharina Teutsch (2021), Jutta Person (2019), Tobias Lehmkuhl (2017), Daniela Strigl (2015), Lothar Müller (2013), Joseph Hanimann (2011), Stefan Zweifel (2009), Ijoma Mangold (2007), Ursula März (2005) sowie Andrea Köhler (2003).

Der Preis ist mit 10.000,– € dotiert.

Die Preisverleihung findet am Mittwoch, den 10. Dezember 2025 um 19:30 Uhr im
Literarischen Colloquium Berlin statt. Die Laudatio hält die Literaturkritikerin Beate Tröger.

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