
Eine feste Rubrik in jedem BuchMarkt-Heft: die Kolumne von Matthias Mayer, der sich zweimal im Jahr für uns auch „Messe-Mayer“ verkleidet. In seiner Kolumne gibt es immer auch lustige Drumherums wie die Bestenliste des Monats, Zwilling des Monats und Trend des Monats. Und wie immer kommentiert er „alles Mögliche“.
Nachdem Peter Wohlleben mit seinen Waldthemen einen totalen Zeitvolksnerv getroffen hat, gab es seit 2015 mehr als dreimal soviele Veröffentlichungen zum Thema Wald als in allen Vorjahren zusammen. Und ich muss diese Zahlen nicht mal belegen, Sie glauben mir diese Lügen auch unbesehen, denn gefühlt spreche ich ja die Wahrheit: Was ist das für ein Wald aus Waldbüchern mittlerweile!
Wohlleben selbst ist das Auge dieses Orkans: Der schreibt seit Jahren erfolglose Forstbücher, die nun alle ebenfalls Nachfrage erfahren. Und er hört nicht auf mit der Arborisierung unserer Gedankenwelt, legt Bildbände nach, kommt vom Baum über den Wald zum Tier und so weiter. Ich warte noch auf den ersten Kochbuchverlag, der das Trendthema aufgreift und Waldküche anpreist. Nun ist uns Deutschen der Wald aber auch eine seelische, eine identitätsstiftende Angelegenheit…