Der Messe-Mayer Mittwoch: Wohnzimmer und echte Arbeit

Liebe Freunde,

was ist das? Ein Iltis? Ein Frettchen? Ein Marder? Oder zwei? Und warum sind die im Frankfurter Hauptbahnhof?

WTF???

Ja, das hat Frankfurt am Main der Messestadt Leipzig sicher voraus: Unsere Hobos sind zehnmal cooler als Eure. Dafür hat Frankfurt sicher auch Nachteile. Zum Beispiel dass es Frankfurt ist.

Herzlich willkommen zum zweiten Tag der Frankfurter Buchmesse 2011. Wie war Ihr erster Tag? Haben Sie auch einen neuen Stand? Oh, und ich habe am Eröffnungstag mit dem Fernsehen zusammengearbeitet. Und das mir, wo ich doch auf Buchmessen grundsätzlich niemals arbeite. Nun, das war am gestrigen Dienstag anders.

Frühstücksfernsehen auf SAT.1

Ein geschätzter und hochprofessioneller Kollege unter den Affineuren dieser Branche ist der ehemalige Lektor, Medienproduzent und Journalist Peter Hetzel. Seine Buchtipp-Einspieler beim Dienstäglichen Frühstücksfernsehen werden u.a. auch auf dieser Seite angekündigt; seine Besuche auf der Messe sind den Verlagen vertraut und wohlgelitten. Mit einem Kameramann und einem Tonmann schneidet er seine Miniaturen über die großen der Bestenliste mit viel Charme zusammen; und für dieses Jahr hatte er die lustige Idee, dass wir uns der Messe gemeinsam widmen.

Ich sollte also einen Tag mit SAT.1 zusammenarbeiten, um dann vier Minuten sendetaugliches Messetändeln herauszubekommen. Das klingt ganz nach meinem eigenen Effizienzmuster. Boah, SAT.1! Meine vorfreudige Erektion nur noch schwerlich verbergen könnend, sagte ich zu.

Hat man je zwei coolere Säue gesehen?
Ich meine, irgendwo auf diesem Foto?

Herr Hetzel schlug meine Anwesenheit beim Interview mit Daniela Katzenberger vor. Ob er das irgendwie persönlich gemeint hat? Meine Neigung zum White Trash sollte doch bitteschön aus dieser Messe herausgehalten werden. (Obwohl sie hier vielleicht nicht gerade hinderlich sein wird.)

Warten auf Godot endet letztlich auch nicht anders

Gerade die Außenaufnahmen gestalteten sich als schwierig. Weil dauernd Shuttlebusse vorbeifuhren, mussten wir der Mikrofone wegen die motorenlärmfreien Sekunden sehr genau abpassen; immer, wenn ein Bus vorbeifuhr oder hielt und wieder anfuhr, mussten wir pausieren. Jeder Bus war für zwanzig Sekunden zu hören. Jeder nächste Bus kam bereits nach vier Sekunden. Ich habe noch nie so viele Shuttlebusse vor Halle 3 gesehen. Zeitweise gab es Rückstau, einige Busse hatten wiederum Busse auf dem Dach, die ebenfalls Gas gaben. Wir haben zwar genügend Takes für eine Auswahl machen können, aber letztlich wird nicht die beste Szene gewinnen, sondern die, in der gerade kein Bus kommt.

Ohne die Busse sieht das einfach aus

Aber wir bekommen unsere Aufnahmen hin, bevor die Vanousine mit Frau Katzenberger ankommt. Wie allen Oggersheimern, die bis zum Eingang von Halle 3 fahren, widmet ihr die Presse erhöhte Aufmerksamkeit.

Frau Katzenberger weiß anzukommen und auszusteigen

Am Stand von Bastei Lübbe wollen wir dann unser Gespräch mit Frau Katzenberger führen. Bei Lübbe laufen aber auch Figuren herum! Dieser Typ hier zum Beispiel, der scheint hier echt mit jedem per Du zu sein; ulkiger Vogel, hemdsärmelig, aber handfest. Vielleicht der Standmeister oder sowas. Weil er so umgänglich ist, mache ich halt ein Foto von ihm, aber er hat nicht einmal eine Visitenkarte zum Tauschen.

Und kein Namensschild. Dass sein Boss ihm das so durchgehen lässt…

Ob er denn wisse, wie er heiße, frage ich süffisant.

Und er sagte, er sei Stefan Lübbe.

Ich versinke. Bzw. leider ja nicht. Und ich danke Gott, dass Hetzel nicht die Kamera drauf gehalten hatte. So sehr habe ich mich nicht mehr blamiert, seit ich Hanser-Verleger Michael Krüger nicht erkannte und ihn bat, mir bitte mal ein Wasser zu bringen.

Dafür gestaltete sich das Gespräch mit Frau Katzenberger dann aber recht artig. Von den vielen Büchern war sie sichtlich eher beeindruckt als von den Kameras und Menschenmengen. Ich wiederum musste lernen, mich neben dem Souverän Hetzel wenigstens halbwegs blogwürdig zu behaupten und auch mal die ein oder andere Frage reinzuqetschen. Auf ein, zwei Tritte in die Kniekehle reagierte er meistens und ließ mich auch eine Frage stellen.

Der Schöne und die Biest

Mein Eindruck von Frau Katzenberger war völlig positiv. Es ist ja sehr in Mode, sich über Frau Katzenberger zu erregen, weil man mit dem Stande ihrer Intelligenz und ihrer Selbstauffassung nicht einverstanden sein zu sollen glaubt.

Aber sagen wir mal so: Die hätte wahrscheinlich immer noch mehr mit dem Thema Buch zu tun als der Audi-Marketing-Vostand.

Unsere nächste Station führt uns zu Nele Neuhaus. Oder besser: Nele Neuhaus führt uns zu unserer nächsten Station. Dass die findige Autorin Taunus-Krimis schreibt, weiß jeder, denn sie hat zeitgleich fünf Titel in den Bestsellerlisten. Dass jede einzelne Frankfurter Wurst, die auf der Buchmesse verkauft wird, eine Nele-Neuhaus-Wurst ist, ist hingegen nur wenigen klar.
Nele Neuhaus‘ Ehemann ist ein messebeliefernder Taunus-Metzger. Das schreit ja geradezu nach einem neuen Krimi.

Und seine Würstchen sind erst-klas-sig!
So lecker, die gehen auch ohne Senf.

Und ich weiß gar nicht, was ich sensationeller fand:

Dass Nele Neuhaus mir eine Wurst empfohlen hat, oder dass Nele Neuhaus mir eine Wurst bezahlt hat. So oder so: Davon will ich bald wieder mehr.

Nele Schlachthaus und Peter Metzel

Zum Abschluss unseres gemeinsamen Messe-Spazierganges drehen wir noch so viele Zigaretten-Abschiedsszenen mit dtv-Bestsellerin Dora Heldt, dass wir bestimmt ein halbes Päckchen verbrauchen. Ich weiß nicht, ob diese systematische Zigarettenvernichtung eher ungesund oder eher pädagogisch ist, aber auf jeden Fall diente sie einem guten Zweck.

Ganz und gar bewährtes Team: Hetzel & Heldt

…aber ab Donnerstag bin ich wieder Blogger – OHNE ein Fernsehteam in der Westentasche.

Zeitmanagement-Papst

Aber ich hatte ja am Mittwoch nicht nur Spielspaß mit Peter, sondern auch nach wie vor eigene Arbeitsvortäuschung abzuliefern. Bei Ariston durfte ich mit dem Zeitmanagement-Papst Lothar Seiwert sprechen! (Und wie nennt der echte Papst sich, wenn er plötzlich sehr gut in Zeitmanagement würde?)

Seiwert stellt sein neues Buch „Ausgetickt“ vor.

Austicken nicht vergessen!

Die Abkehr vom Zeitmanagement, ausgerechnet von Lothar Seiwert?
Wenn nicht ich, wer dann, Herr Mayer?
Auf Seite 107 schreiben Sie sogar den Satz „Ich habe mich geirrt“?
Das ist bewusst etwas provokant. Aber ich frage: Hat uns das Zeitmanagement geholfen, den Tag in den Griff zu kriegen? Heute werden wir rund um die Uhr von allen Seite bombardiert. Wir sind längst eine 24-Stunden-Gesellschaft. Unsere Arbeitswelt hat sich komplett verändert.
Das wird ja als modern empfunden. Leiden wir etwa an einer krankhaften Sofortheit?
Da bin ich voll bei Ihnen. In Amerika gibt es eine neue Krankheit mit dem Namen „Hurry Sickness“ – Hetzkrankheit. Jeder erwartet von jedem sofort ständig eine Antwort.
Die Welt ist schneller geworden als der Mensch?
Ich sehe drei Phänomene, die zunehmen: Beschleunigung, Komplexität und Quantität. Bei diesen Rahmenbedingungen für das klassische Zeitmanagement kommen wir mit den herkömmlichen Methoden nicht mehr weiter. Das meine ich mit Abkehr vom Zeitmanagement.
Sie tadeln die esoterische Wunschkultur und predigen Selbstbestimmung. Ist das nicht eine Flow-Gegenbewegung zur Wunschbestellung beim Universum?
Auf jeden Fall. Uns gelingen die Dinge leichter, wenn wir sie weniger verbissen sehen, wenn wir Dinge innerlich loslassen.
Ich bin da immer zwiegespalten: Manchmal denke ich, der Mensch kann alles, wenn er nur will. Und manchmal aber denke ich, dass man sich ohnehin niemals wirklich ändert.
Wir wollen immer alles auf einen Nenner bringen, das Entweder-Oder-Denken. Im Taoismus, in der asiatischen Welt hat man eher das „sowohl – als auch“ drauf. Das heißt, an beiden Standpunkten ist was dran. Die einen kriegen es hin, die anderen nicht, aber jeder kann an sich arbeiten und sich entwickeln.
Zum Abschluss: Weiß der Dalai Lama, dass sie ihn als Comicfigur benutzen?
(lacht) Ich glaube nicht. Ich habe ihn den Zeit-Weisen genannt, als Anspielung auf diese großartige Persönlichkeit, die so sehr mit sich im Reinen ist, die keinen Stress oder Burn Out hat. Und völlig ohne Zeitmanagement.
Ein gutes Schlusswort!

Neue Stände

Mit den Jahren werden die Messestände ja auch völlig zerspielt, und so muss ein guter Messestand alle fünf bis fünfzehn Jahre mal ausgewechselt werden. Das geschieht mal mehr, mal weniger unauffällig.

Unauffällig zum Beispiel bei Suhrkamp, wo eine luftige, geräumige Flucht Offenheit transportiert; wo das kühlere Neonlicht und die tiefblauen Akzente die geistige Klarheit frisch halten sollen und der Look weg von Bibliothek und hin zu Planungsbüro geht. Und gerade jetzt, wo der Trend beim Messestand auffallend ins Wohnzimmrige schwappt, zeigt Suhrkamp erst recht Profil.

Beim Arena-Verlag war man sich einig über die neue Linie: Das Programm ist so bunt, dass der Messestand mit einem frischen Weiß und deutlichen Primärakzenten Struktur geben solle. Die organischen Nischen und Ecken spiegeln das Selbstbild des Hauses wieder:

…also Playmobil.

Die Abnahme der neuen Standbauten führte auch zu einer drolligen Kleinstdichte von Namensderivaten: Hier sehen Sie Stadtelmeyer, Niemayer und michMayer im milchweißen Arena-Ambiente.

Hier gab es vor drei Jahren mal Karamellpudding!

Aber zurück zur Verwohnzimmerung: Seit Kein & Aber im letzten Jahr ihren Messestand als allzu pittoreskes Wohnzimmer hyperrealisiert haben, schießen die wohngezimmerten Neustände förmlich aus dem Boden. Wobei es für mich immer schwierig zu differenzieren bleibt, wer hier nun wen kopiert.

Als Gegenbewegung zur Suhrkamp-Auffrischung begibt sich S. Fischer mit großen Schritten von Hellbraun zu Hellhellbraun. Die Wände sind getäfelt, man hat einen melangefarbenen, automatisch nachflusenden Teppich verlegt – der Stand sieht praktisch aus wie ein Messewand gewordener Roger Willemsen.

In Halle 4.1 achtet man noch auf sein Stand-Äußeres

Strittig ist ja durchaus der Fall Callwey, wo man die Trendsetterschaft für derlei schon seit über Jahren beansprucht. Anhand einer filzvliesbedruckten Hundesammlung auf Metallictapete wird auch hier die Brücke zwischen Heimelig und Hip geschlagen…

Hingucker, nur nicht für die eigene Wohnung

…aber trotzdem bleibt Kein & Aber die Mutter aller Wohnzimmerhöllen und -vorhöllen.

Beim Medien-Service XXL, ehemals Edition XXL, traut man sich noch nicht so recht an die Volldekoration an der Wohnzimmerfront, aber eine einzelne Tischstehlampe stellt schon mal die ästhetischen Weichen.

Bitte lassen Sie mich wissen, wenn Sie einen neuen Stand haben, damit ich Sie besuchen und Ihren Stand hier vorstellen kann!

Verrückter Professor

Professor Schmitt-Hindemith heißt die Kunstfigur, die Piet Klocke berühmt gemacht hat. Mit Monologen wie Auffahrunfällen, mit dem skurrilen Äußeren und dem noch verdrehteren Inneren hat sich der ursprüngliche Musiker in den 90ern sein Publikum mit großem Erfolg zusammengestammelt. Bei Heyne ist nun sein besinnliches und besonnenes Buch herausgekommen mit dem Titel „Kann ich hier mal eine Sache zu Ende?!“.

Ich hatte die Ehre, Herrn Klocke ein Interview aus dem Kopf zu treten und darf Ihnen heute das Gespräch präsentieren, das anstrengender abzutippen als zu führen war.

So, vielleicht können wir uns ja hier?

Versuchen Journalisten im Gespräch mit ihnen witzig zu sein? Oder erwarten die, dass sie witzig sind?
Das passiert nicht nur mit Journalisten, sondern auch, wenn ich einfach so angesprochen werde. Viele versuchen dann, das auch noch zu übertreffen. Aber, äh, gut.
Erwidern sie das dann?
Ich strenge mich niemals an. Ich bin ein humorvoller Mensch und was ich tun kann, das mache ich auch nicht, wenn ich muss. Das kann auch ganz dröge werden bei mir.
Sie haben ja als Funk- und Soulgitarrist angefangen, kamen dann zur Punkmusik. Überraschend, wenn man sie nur als Komiker kennt.
Ich habe ja fast 16 Jahre meines Lebens seriöse Filmmusik gemacht. Prager Sinfoniker und so weiter, das kann man ja nicht, indem man da zusammen lacht, sondern da muss man schon eine fundierte Arbeit abliefern.
Wann hat sich die Komik denn Bahn gebrochen?
Als Privatsender kamen, wurde das Angebot für uns Künstler vielfältiger, aber es sollte dadurch auch schneller gearbeitet werden bei gleichbleibend hoher Qualität. Das kann man nicht. Aus dem introvertierten Typ, der ich eigentlich heute auch noch bin, wurde plötzlich jemand, der sich mit den äußeren Gegebenheiten auseinandersetzen muss. Das musste ich erst lernen, habe es auch immer noch nicht ganz drauf. Es tat mir schon gut, dass es da auf einmal eine neue Wendung im Leben gab, das Schicksal hat da eine schöne Sache mit mir vollführt. Das kann man natürlich immer sagen, wenn man Erfolg gehabt hat.
Wieso sind gerade Komiker so häufig introvertierte Typen? Ist das ein Gegensatz oder ergänzt sich das?
Das gehört zusammen, das ist der Kampf gegen sich selbst, den tragen die mit sich aus. Eigentlich ist das alles Liebe, man will ja gemocht werden. Und wenn man dann gemerkt hat, dass man das mit dem Vortrag seiner eigenen wunderbaren Ideen schaffen kann – wenn sie denn wunderbar sind – dann hat man natürlich Blut geleckt und möchte das immer weiter haben.
Wo sehen sie sich als Schauspieler? Sie haben im fliegenden Klassenzimmer und im Räuber Hotzenplotz gespielt. So kindlich das war, es war ja Weltliteratur.
Ich habe auch den Hut vor den anderen Verfilmungen gezogen, ich würde mich niemals als Schauspieler bezeichnen. Ich bin mehr oder weniger als komische Figur durch diese Filme gegeistert. Da weiß ich schon meinen Stellenwert.
Wachtmeister Dimpfelmoser an Ihre Bühnenfigur anzulehnen war also eigentlich gar keine Frage?
Nein, die haben mich eh aufgrund dieser Kunstfigur ausgewählt.
Kann es ein größeres Kompliment an ihre Kunstfigur geben?
Da haben sie vollkommen Recht.
Wer sind denn ihre Lieblingskomiker?
Wenn wir bei meiner Figur anfangen, dann hat die ja Jürgen von Mangers Gedankenwelt in sich. Den hab ich als kleiner Bub schon live mit meiner Oma besucht. Dieter Hildebrandt war ja jemand, der auf der Bühne – das unterschätzen die Leute, die denken immer, wir stottern, oder wir sind irgendwie – sondern es geht darum, dass man so viele Assoziationen im Kopf durchcheckt, weil man improvisiert.
Ich muss ja schon lachen, wenn sie einen Satz nicht beenden. Man erwartet gar keine Pointe mehr. Hat Schmitt-Hindemith privat auf sie zurück abgefärbt?
Ja man ist ja auch immer ein bisschen diese Figur. Ich habe das große Latinum und ich weiß genau, wenn sie das, wenn sie wissen, was da so los ist von den Satzstrukturen: “Nachdem die Römer, während die – obwohl“ dann haben wir schon drei verschiedene Ebenen, und so denke ich ja auch. Da muss man mal meinen Lateinlehrer fragen, ein bisschen zur Verantwortung ziehen. Ich denke schon, dass da sehr viel verarbeitet wird.
Welchen Sinn haben sie für die Menschheit nach der Apokalypse?
Der Humor schützt uns vor der Unbill des Lebens. Und das sehe ich als Aufgabe, wenn man schon so eine Gabe hat. Humor wird es immer geben, weil es ein Ventil ist, wenn man seine Stimmungen einfach mal kriegen kann ohne mit den ganzen Vorsteuern des Lebens zu tun haben zu müssen.
Das war ein schönes Schlusswort.
Für Schlussworte bin ich bekannt (lacht). Da waren bestimmt auch wieder einige Wackler drin, aber die können sie ja dann selbst komplettieren.

Na, das hat doch alles wunderbar!

Flaneure

Ich weiß nun nicht, ob ausgerechnet der Marburger Martin Schneider diesen nonchalanten Begriff tragen kann, weil er doch mehr schlurft als flaniert, aber jedenfalls habe ich ihn beim Warten auf Daniela Katzenberger fotografieren können.

(Also ich wartete. Nicht er.)

Auf dem Signiersofa bei Kein & Aber habe ich Urs Wehrli, den berühmten Schweizer Kunstaufräumer fotografieren dürfen!

Meinen Koffer müsse ich aber selber aufräumen, so der Künstler

Dann habe ich anzubieten den konzentrierten Jussi Adler-Olson und den schuldbewussten Rangar Yogeshwar. Jussi studiert seine Interview-Pläne, weil wir es wahrscheinlich diese Messe nicht schaffen werden, einen Kaffee zusammen zu trinken.

I am sorry, but I am fully Hetzelled.

Während ich Rangar Yogeshwar halb ironisch vorwarf – aber eben nur halb -, dass er mir jetzt ein Foto schulde, weil er unseren Leipzigtermin platzen ließ, faltete Yogeshwar verlegen die Hände und ließ mich gewähren.

Ich habe keine Ahnung, was dieser Mayer von mir will

Tja, bleibt für heute nur noch die Barlegende Charles Schuhmann abzulichten. Durch den immens eingespannten Tag mit SAT.1 konnte ich leider kein Interview mit dem berüchtigten Grantler führen, der sein neuestes Barbuch bei Collection Rolf Heyne herausbrachte. Aber ich konnte wenigstens ein Foto dazwischen schieben mit Schumann und Verlagschefin Anja Heyne.

Legenden mit Ecken und Kanten:
Wieso landen die immer wieder in diesem Verlag?

…aber vielleicht war das auch mein Glück im Unglück. Ich habe schon einige Horrorstorys über Interviews mit Charles Schumann gehört. Gestandene Journalisten werden in weinende Mädchen verwandelt. Als leidenschaftlicher Kaffeetrinker, der Bier nicht von Tee unterscheiden kann, sollte ich da zurücktreten.

Aber hey – ich kann ihm ja Peter Hetzels Telefonnummer geben.

Ich wünsche allen meinen Lesern einen guten Messedonnerstag!

Ihr
Matthias Mayer

herrmayer@hotmail.com
www.herrmayer.com

Edda-Sammelbild Nummer 2 von 6:
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