Max und Moritz-Preis 2022 in neun Kategorien vergeben 20. Internationaler Comic-Salon Erlangen: Birgit Weyhe ist beste deutschsprachige Comic-Künstlerin

Birgit Weyhe ©avant-verlag

Gestern Abend wurden im Erlanger Markgrafentheater der Max und Moritz-Preis 2022 vergeben. Der Preis wird von der Stadt Erlangen im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Internationalen Comic-Salons verliehen und gilt als wichtigste Auszeichnung für Comic-Kunst und grafische Literatur im deutschsprachigen Raum, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Der Max und Moritz-Preis wird in neun Kategorien vergeben. Als beste*r deutschsprachige*r Comic-Künstler*in (dotiert mit 7.500 Euro) wird Birgit Weyhe (aktuell: Rude Girl, avant-verlag) ausgezeichnet. Die Preisträger der übrigen Kategorien:

  • Bester Sachcomic : Im Spiegelsaal von Liv Strömquist (Übersetzung: Katharina Erben), avant-verlag
  • Bester deutschsprachiger Comic: Work-Life-Balance von Aisha Franz, Reprodukt
  • Bester internationaler Comic: Dragman von Steven Appleby (Übersetzung: Ruth Keen), Schaltzeit Verlag
  • Bester Comic für Kinder: Trip mit Tropf von Josephine Mark, Kibitz Verlag
  • Bestes deutschsprachiges Comic-Debüt (dotiert mit jeweils 1.000 Euro): Melek + ich von Lina Ehrentraut, Edition Moderne; Pfostenloch von Daniela Heller (Kunsthochschule Kassel / avant-verlag); Who’s the Scatman? von Jeff Chi, Zwerchfell
  • Publikumspreis: Lisa und Lio von Daniela Schreiter, Panini Comics
  • Spezialpreis der Jury: Alexander Braun (Kurator und Publizist)
  • Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk: Naoki Urasawa (Japan)

Der Jury für den Max und Moritz-Preis gehören in diesem Jahr an: Christian Gasser (Autor, Dozent an der Hochschule Luzern – Design & Kunst), Andrea Heinze (Journalistin, Berlin), Andreas C. Knigge (Journalist und Publizist, Hamburg), Katinka Kornacker (Geschäftsführerin COMIX – Comicbuchhandlung Hannover), Isabel Kreitz (Comic-Zeichnerin, Hamburg), Christine Vogt (Leiterin der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen) und Bodo Birk (Leiter des Internationalen Comic-Salons Erlangen).

Im Vorfeld der Preisverleihung war eine Liste mit 25 von der Jury und 3 vom Publikum nominierten Titel bekannt gegeben worden. Die Nominierten:

  • Bei mir zuhause von Paulina Stulin. Jaja Verlag
  • Chartwell Manor von Glenn Head (Übersetzung: Ronald Gutberlet), Carlsen
  • Die Kinder der Anderen von Teresa Valero (Übersetzung: Harald Sachse), Splitter Verlag
  • Das Gutachten von Jennifer Daniel, Carlsen
  • Der nutzlose Mann von Yoshiharu Tsuge (Übersetzung: Nora Bierich), Reprodukt
  • Die geheimnisvollen Akten von Margo Maloo von Drew Weing (Übersetzung: Matthias Wieland).Reprodukt
  • Dragman von Steven Appleby (Übersetzung: Ruth Keen). Schaltzeit Verlag
  • Dreimal Spucken von Davide Reviati (Übersetzung: Myriam Alfano), avant-verlag
  • Erdoğan von Can Dündar und Anwar (Übersetzung: Sabine Adatepe) Correctiv / ÖZGÜRÜZ Press
  • Fürchtetal von Christine und Markus Färber, Rotopol
  • Im Spiegelsaal von Liv Strömquist (Übersetzung: Katharina Erben), avant-verlag
  • Melek + ich von Lina Ehrentraut. Edition Moderne
  • Nachtgestalten von Jaroslav Rudiš und Nicolas Mahler, Luchterhand
  • Parallel von Matthias Lehmann, Reprodukt
  • Penelopes zwei Leben von Judith Vanistendael (Übersetzung: Andrea Kluitmann), Reprodukt
  • Regenbogentage von Nora Dåsnes (Übersetzung: Katharina Erben), Klett Kinderbuch
  • Rude Girl von Birgit Weyhe, avant-verlag
  • Sapiens von Yuval Noah Harari, Daniel Casanave und David Vandermeulen (Übersetzung: Andreas Wirthensohn), Verlag C. H. Beck
  • Sunny von Taiyō Matsumoto (Übersetzung: Martin Gericke) Carlsen
  • Trip mit Tropf von Josephine Mark. Kibitz
  • Tunnel von Rutu Modan (Übersetzung: Markus Lemke). Carlsen
  • Unschlagbar! von Pascal Jousselin (Übersetzung: Marcel Le Comte). Carlsen
  • Who’s the Scatman? von Jeff Chi. Zwerchfell
  • Work-Life-Balance von Aisha Franz. Reprodukt
  • Zarter Schmelz. Lucky Luke Hommage von Ralf König. Egmont

Bereits zum fünften Mal werden 2022 die deutschsprachigen Max und Moritz-Preisträgerinnen und Preisträger in einer eigens dafür konzipierten Wanderausstellung mit dem Titel „Die besten deutschen Comics“ zwei Jahre lang auf Tour gehen.

Weitere Informationen: www.comic-salon.de

 

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