
Der Buchpreis 2014 der Stiftung Ravensburger Verlag geht an die Münchener Schriftstellerin Lena Gorelik. Die deutschsprachige Autorin erhält die mit 12.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihren Familienroman Die Listensammlerin (Rowohlt Berlin).
Die Stiftungsvorsitzende Dorothee Hess-Maier übergibt den Preis am 17. November 2014 in Berlin. In den Vorjahren 2013, 2012 und 2011 waren die Schriftsteller Doris Knecht, Sten Nadolny und Maja Haderlap mit diesem Buchpreis ausgezeichnet worden.
Der zum vierten Mal verliehene Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag soll jährlich den Autor einer deutschsprachigen Publikation erzählender Prosa (Roman, Erzählung, Anthologie) auszeichnen, die maximal zwei Jahre zuvor erschienen ist. Die Preissumme erhält entsprechend der Zielsetzung des Preises eine Schriftstellerin oder ein Schriftsteller, „der mit literarischen Stilmitteln ein zeitgenössisches Bild der Familie zeichnet“.
Lena Gorelik, geboren 1981 in Leningrad (heute Sankt Petersburg), kam 1992 mit ihrer russisch-jüdischen Familie als „Kontingentflüchtling“ nach Deutschland. Sie besuchte die Deutsche Journalistenschule in München und absolvierte den Masterstudiengang Osteuropastudien. Ihr Debütroman Meine weißen Nächte (2004) war ein Publikumserfolg. Ihr Roman Hochzeit in Jerusalem (2007) stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Nach Lieber Mischa, Du bist ein Jude (2012) ist Die Listensammlerin ihr vierter Roman.