Sergio Raimondi hält die „Berliner Rede zur Poesie“ Berlin: 20. poesiefestival vom 14. bis 20. Juni

Das poesiefestival berlin geht in diesem Jahr in seine 20. Ausgabe. Veranstaltet vom Haus für Poesie findet es vom 14. bis 20. Juni in der Akademie der Künste am Hanseatenweg statt. Das Festival präsentiert unter dem Motto „Endlich Zeit für Sprache“ internationale Poesie in unterschiedlichsten Formen und in Verbindung mit Kunst, Theater, Performance, Musik, Film und digitalen Medien.

Den Länderschwerpunkt bilden in diesem Jahr die USA. Im Übersetzungsworkshop VERSschmuggel werden sich deutschsprachige und amerikanische Autorinnen und Autoren gegenseitig übersetzen. Zwei Veranstaltungen widmen sich anlässlich des 50. Jahrestags des New Yorker „Stonewall“-Aufstands, dem Auslöser der homosexuellen Bürgerrechtsbewegung, dem queeren Schreiben. Bei „Freily ausgefranst“, kuratiert von der deutschen Lyrikerin Uljana Wolf und dem amerikanischen Autor Christian Hawkey, geht es um translinguales Schreiben. Walt Whitmans Langgedicht „Leaves of Grass“ wird für das Festival szenisch inszeniert. Zu einem großen Spoken Word-Abend reist zudem die amerikanische Künstlerin Sarah Kay an.

Auch Mittel- und Südamerika rücken in den Fokus: Ein Tag widmet sich der Gegenwartslyrik in Kuba, wozu der Singer-Songwriter Raúl Paz erwartet wird. Der argentinische Dichter Sergio Raimondi hält die diesjährige „Berliner Rede zur Poesie“.

Eröffnet wird das Festival traditionell mit „Weltklang“, einem vielsprachigen Panorama internationaler Dichtkunst, u.a. mit Marion Poschmann und Eileen Myles.

Bereits am 8 Juni eröffnet die Ausstellung „Aubergine mit Scheibenwischer“. Sie zeigt das zeichnerische Werk des Dichters Oskar Pastior.

Das poesiefestival berlin findet seit 2000 statt und ist nach Angaben des Veranstalters das größte seiner Art in Europa. Es bringt jeweils rund 150 Dichterinnen und Dichter sowie Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt nach Berlin und zieht jedes Jahr bis zu 12.000 Besucher an.

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