„Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ erscheint am 21. Juni bei Ullstein Berlin: Annalena Baerbock präsentierte ihr neues Buch

Anlässlich des Erscheinens ihres Buches Jetzt. Wie wir unser Land erneuern hatte der Ullstein Verlag heute zu einem Pressegespräch mit Annalena Baerbock, der Kanzlerkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, eingeladen. Nur einen Steinwurf vom Kanzleramt entfernt, auf der Dachterrasse des Hauses der Kulturen der Welt (HKW), stellte sie ihr Buch vor. Schatten und ein leichter Wind machten die Hitze erträglich. Ohnehin konnte das Wetter die Autorin nicht schrecken. Sie sei voll und ganz der Sommertyp, sagte gut gelaunt.

Pressegespräch mit Annalena Baerbock

Jetzt. Wie wir unser Land erneuern ist eine Mischung aus persönlicher Lebensgeschichte und politischem Sachbuch, erfährt das Publikum im Gespräch mit Moderatorin Janine Steeger. Vertrauen und Empathie nannte Annalena Baerbock als Eckpunkte ihrer Politik, mit der sie Deutschland verändern will. In ihrem Buch geht es um Themen wie Klimapolitik, soziale Gerechtigkeit, Europa, Digitalisierung und Innovation. „Jetzt zählt es, in den Blick zu nehmen was alles geht“, schreibt sie. Dabei komme dem gesellschaftlichen Zusammenhalt als „Kitt für unsere Demokratie“ eine besondere Bedeutung zu, so Annalena Baerbock, die vor 40 Jahren im Dorf Schulenburg bei Hannover geboren wurde und heute in Potsdam lebt. Ihr Buch hat sie ihrer Oma gewidmet und alle den „Generationen, die so viel erlitten, erkämpft und geleistet haben und auf deren Schultern wir heute stehen.“

Annalena Baerbock, ihre Lektorin Bettina Eltner und Verleger Karsten Kredel

Den Anstoß zu dem Titel habe Franziska Günther von der Agentur Graf & Graf gegeben, verriet Annalena Baerbock. „Eigentlich war es das Letzte, was ich mir vorstellen konnte, bei all dem Drumherum.“ Doch der Winter-Lockdown und damit Schreibzeit zu Hause hätten sich dann doch danach angefühlt, „mal ein paar Dinge zu reflektieren, zurückzuschauen und voraus.“

ml

Kommentare (4)
  1. Ein Buch muss es sein von einer Kanzler-Kandidatin. Darunter geht’s nicht. Was wird mich erwarten, nach den unseligen Korrekturen in ihrem Lebenslauf und, viel garstiger, ihre Darstellungen zu ihren ‚Tätigkeiten‘ und den dazu angegebenen, teils wieder gestrichenen Wirkungsstätten?
    „mal ein paar Dinge zu reflektieren, zurückzuschauen und
    voraus“ – weil Winterlockdown. „gewidmet all den Generationen, die erlitten, erkämpft, geleistet haben.“
    Dieses von sich preis geben zur Entstehungsgeschichte des Buches
    kommt mir doch ein bisschen Nonchalant vor, um an ernsthafter
    Auseinandersetzung mit dem Gegenstand glauben zu können –
    mit welcher Schreib- und Lesebotschaft?
    Schade, aber erscheint mir kongruent mit ihrem bisherigen selbstgefälligen Auftreten.

    • Nachdem im Run auf die Kandidatur die Biografien von Herrn Laschet und Herrn Söder erschienen sind und Herr Merz ebenfalls ein Buch veröffentlich hat, verwundert mich Ihr Angriff bezüglich der Position von Frau Baerbock als Kanzler-Kandidatin. Es ist doch sehr positiv, dass sie, wie zuvor auch ihre Herrn Kollegen, einen tieferen Einblick ermöglicht, bevor man zur Wahlurne geht. Offenbar haben Sie ein Problem mit Frau Baerbock als Person, für Leser*innen, die grundsätzlich offen gegenüber Frau Baerbock sind, ist das Buch jedoch sicherlich eine interessante Lektüre.

  2. Kein Buch von hochkarätigen Kandidat*innen wird wirkliche und wahrhaftige Einblicke in deren Persönlichkeiten und in den zu erwartenden Umgang mit kontroversen politischen Themen geben. Natürlich handelt es sich bei solchen Büchern immer um die Fortsetzung des Wahlkampfes mit anderen Mitteln und etwas anderes zu erwarten wäre wohl naiv. Leider macht das solche Bücher tendenziell eher langweilig. Dass nun auch Annalena Baerbock ein Buch präsentiert – so wie alle anderen – zeigt wie Mainstream die Grünen geworden sind.

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