Projekt "Das erste Jahr" ist für Herbst 2018 bei avant geplant Berliner Comicstipendium geht an Mikael Ross

Gestern hat die Kulturverwaltung des Berliner Senats den ersten Preisträger des neu ausgelobten Berliner Comicstipendiums bekannt gegeben: Es geht an den Berliner Zeichner und Autor Mikael Ross (Totem, Lauter Leben!, avant-verlag). Das achtmonatige Arbeitsstipendium ist mit 16.000 Euro dotiert und wurde 2017 auf Initiative des Deutschen Comicvereins ins Leben gerufen.

Mikael Ross wurde in München geboren und lebt seit dem Studium in Berlin. Während eines Auslandsjahres an der Brüsseler Hochschule für Bande Dessinée, ESA Saint-Luc, lernte er den Comickünstler Nicolas Wouters kennen, mit dem er bislang zwei Graphic Novels, Lauter Leben! und Totem, umsetzte. Sein aktuelles, mit dem Berliner Comicstipendium bedachtes Projekt, trägt den Arbeitstitel Das erste Jahr und ist beim avant-verlag für Herbst 2018 geplant.

Mikael Ross wird die Geschichte eines jungen Mannes mit geistiger Behinderung erzählen, komplett aus seiner Perspektive. Für das Projekt hat er mehrere Monate in der niedersächsischen Gemeinde Neuerkerode gelebt und recherchiert. In der von der Evangelischen Stiftung Neuerkerode verwalteten Gemeinde leben über 800 Menschen mit geistiger Behinderung. Am 13. September 2018 feiert die „Anstalt zu Erkerode ihr 150jähriges Bestehen.

Zwei weitere Förderstipendien (jeweils 2.000 Euro) gingen an Paula Bulling und Kai Pfeiffer. Zugleich wurde ein mit 15.000 Euro dotiertes Aufenthaltsstipendium in Paris an die Berliner Comickünstlerin Burcu Türker vergeben. Die unabhängige Jury bestand aus Aisha Franz, Stefan Neuhaus, Felix Pestemer, Marie Schröer und Lars von Törne. Die Jury hatte über 105 Bewerbungen zu entscheiden, die sich für die Berliner Comicstipendien beworben haben. Für das Aufenthaltsstipendium in Paris haben sich 12 Berliner Comickünstlerinnen und Comickünstler beworben.

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