Kurt Tucholskys Wahlkampfsatire Ein älterer, aber leicht besoffener Herr Büchergilde mit (k)einem Wahlaufruf

Durch Klick auf Screenshot zur „Keine Wahlwerbung“ der Büchergilde

 

Die Büchergilde Gutenberg hat die Bundestagswahl am Sonntag zum Anlass für die Veröffentlichung eines Wahlaufrufs der besonderen Art genommen:  Mehr als 70.000 Exemplare von Kurt Tucholskys Wahlkampfsatire Ein älterer, aber leicht besoffener Herr hat sie in diesen Tagen per Mitgliedermagazin und die fast einhundert Partnerbuchhandlungen in Umlauf gebracht.

Denn Büchergilde Geschäftsführer Alexander Elspas findet  den 1930 erschienen Kurztext des Berliner Schriftstellers „zeitlos und zum Nachdenken anregend“ – und will damit deutlich machen, dass die traditionsreiche Buchgemeinschaft „sich zwar nicht parteipolitisch positioniert, aber mit ihrem Programm wieder verstärkt gesellschaftspolitische Debatten anregen möchte: Vor wenigen Tagen erschien etwa Thomas Meyers Essay Was soll an meiner Nase bitte jüdisch sein? in der 2020 neu aufgelegten Reihe Edition Zeitkritik“.

NB: Tucholsky Text hat schon vor 90 Jahren dieFrage beantwortet, warum die Umfragen derzeit so  deutlich in Richtung Olaf Scholz und seine Partei deuten. Was sagt sein leicht trunkener SPD-Wähler schon damals: „Ich werde wahrscheinlich diese Partei wählen – es ist so ein beruhigendes Gefühl. Man tut was für die Revolution, aber man weiss ganz genau: mit dieser Partei kommt sie nicht.“ Wer den Text nachlesen möchte: Durch Klick hier oder oben auf Screenshot gehts zum Text.

 

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