"Eines der stilbildenden Häuser für Literaturvermittlung in Europa" Das Literaturhaus München ist wieder Teil des Netzwerkes der Literaturhäuser

Seit dem 1. Januar 2021 ist das Literaturhaus München, zwischenzeitlich ausgetreten, wieder Teil des Netzwerks der Literaturhäuser.

„Es freut und stärkt uns, München, Tanja Graf und Ihre Kolleginnen und Kollegen in unserem Netzwerk zu wissen. Und damit eines der stilbildenden Häuser für Literaturvermittlung in Europa. Willkommen an dem Tisch, in der Runde, in der es um die Zukunft des Lesens, unserer Sprachen, unserer Demokratiefähigkeit geht, um Bücher unter Live-Bedingungen!“, begrüßt Hauke Hückstädt, Vorstand des Netzwerks und Leiter des Literaturhauses Frankfurt das neue Mitglied.

Tanja Graf Leiterin des Literaturhauses München: „Das Literaturhaus München-Team freut sich sehr über den erneuten Schulterschluss mit großartigen Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Literaturhäuser sind Orte für gelebte Demokratie, Meinungsfreiheit und Poesie, und dafür wollen wir uns gemeinsam stark machen“(c) Christian M.Weiss

Im Netzwerk literaturhaus.net entwickeln und veranstalten ab sofort fünfzehn Literaturhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit verschiedenen Partnern internationale Projekte wie Länderschwerpunkte, Lesereihen und literarische Gemeinschaftsprojekte wie zuletzt die Kampagne #zweiterfruehling und die Veranstaltungsreihe „Das Unbehagen in der Fiktion“. In vielen Häusern gibt es zudem umfangreiche Programme für Kinder und Jugendliche. Einmal jährlich vergibt das Netzwerk den Preis der Literaturhäuser an eine Autorin, einen Autor, die sich in besonderem Maße um das Gelingen von Literatur-veranstaltungen verdient gemacht haben. Im vergangenen Jahr ging der Preis, der mit einer Lesereise durch die Häuser des Netzwerks verbunden ist, an Marlene Streeruwitz.

Das Literaturhaus München wurde 1997 am Salvatorplatz im Herzen der Stadt eröffnet. Hier finden rund 220 Veranstaltungen pro Jahr statt, von der klassischen Wasserglas-Lesung des Starautors bis zum legendären Debütanten-Mix mit Musik, Drinks und literarischen Entdeckungen. Das Literaturhaus begreift sich als Ort für Debatten von gesellschaftspolitischer Relevanz: Podiumsdiskussionen mit Gästen aus Politik und Wirtschaft, Naturwissenschaft und Philosophie werden ebenso geboten wie Filmvorführungen, Konzertlesungen oder Live-Zeichnen mit Helden der Comicszene.

Das Literaturhaus München bietet zudem vielfältige Angebote für angehende Autor*innen, darunter die hochkarätigen Seminare der »Bayerischen Akademie des Schreibens«. 2018 wurde das Schreibangebot erweitert durch ein Offenes Werkstätten-Programm: In Abend-, Tages- und Wochenendseminaren erhalten alle Interessierten professionelle Anleitung. Und spezielle Schreibwerkstätten und interaktive Programme eröffnen Münchner Schüler*innen die Welt der Literatur.
Seit 2020 sind auch im Literaturhaus München neue digitale Angebote hinzugekommen.

 

Kommentare (1)
  1. Mag‘ sein, dass Ihr vor einiger Zeit über den Austritt des Münchner Literarur-Hauses aus dem Netzwerk berichtet habt; wenn ja, hab‘ ich es vergessen.
    Aber so wie die Geschichte jetzt bei Euch veröffentlicht wird, bleibt ein fader Nachgeschmack! Als Leser möchte man schon einen Satz darüber sehen, warum seinerzeit ausgetreten wurde und warum jetzt wieder rein! Das macht all das Gesülze über die positiven Seiten des Literaturhauses und auch des Netzwerkes nicht wett. Ihr seid doch Journalisten!
    Nichts für ungut! Jürgen Kreuzhage

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