Für ihren Roman "Hündin"(übersetzt von Mayela Gerhardt/Aufbau Verlag) Der LiBeraturpreis 2021 geht an Pilar Quintana

Pilar Quintana (c)Manuela Uribe

Der von Litprom e.V. vergebene LiBeraturpreis geht 2021 an die kolumbianische Autorin Pilar Quintana für ihren Roman Hündin, in der Übersetzung von Mayela Gerhardt erschienen im Aufbau Verlag.

Die Preisträgerin wurde ausgewählt von einer Jury, bestehend aus Anita Djafari (Weltempfänger-Jury), Corinna Santa Cruz (Büchergilde Gutenberg), Monika Lustig (Litprom-Mitglied), Florian Balke (FAZ) und Oliver Fründt (Büchergilde Buchhandlung und Galerie, Frankfurt). Nominiert waren neun Autorinnen, deren Werke 2020 auf der Litprom-Bestenliste Weltempfänger standen.

 

Die Jury begründet ihre Wahl: „Damaris führt in einer Siedlung zwischen Pazifik und Dschungel ein entbehrungsreiches Leben. Das Schlimmste ist ihre ungewollte Kinderlosigkeit. Ein Welpe, den sie liebevoll großzieht, wird zur Hündin, die sich herumtreibt  –  mit Folgen, die für Damaris zu einer existenziellen Bedrohung werden. „Hündin“ ist eine urmenschliche Tragödie, von Pilar Quintana abgründig, vielschichtig und in einer kunstvoll schlichten Sprache dicht und präzise erzählt.“

Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert und wird während der Frankfurter Buchmesse verliehen.

Pilar Quintana sagt: “In Colombia, since you are born, you are told that proper girls should have straight hair. It is not easy to be a woman in Colombia. It’s even more difficult if you’re racialized, impoverished, and from an isolated area, like Damaris, the character in my book.

I want to thank the women from Colombia, especially those born with curly hair like me—you don’t need to straighten it if you don’t want to—and I want to give special thanks to Black women in isolated areas like Colombia’s Pacific Coast, where the book is set. This award is because of you and for all of you. Thank you as well to my publishers Aufbau Verlag, to my agent Sandra Pareja, to my husband and my son, to Mayela Gerhardt the translator, and, of course, to the jury and the Litprom team for this LiBeraturpreis. I’m truly honored.“

Ermöglicht wird die Vergabe des Preises 2021 durch eine Förderung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. „Wir haben uns entschieden, den Preis, seine Organisation und die dazu gehörenden Lesungen in diesem Jahr erstmals mit 30.000 Euro zu fördern, weil er eine so wichtige Aufgabe hat: Er sorgt dafür, dass wichtige literarische Stimmen besser gehört werden“, erklärt Hessens Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Wir wollen, dass die Beiträge aller klugen und kreativen Köpfe unsere Gesellschaft bereichern können – in der Literatur bedeutet das auch, dass wir ihnen helfen, Entfernungen und sprachliche Hürden zu überwinden.“ Gefördert wird der Preis auch durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main. Unterstützt von der Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main.

 

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