"Originelle Verbindung von High Tech-Welt mit deutscher Sagentradition" Der Rattenfänger-Literaturpreis 2018 geht an Wieland Freund

Wieland Freund erhält den diesjährigen Rattenfänger-Literaturpreis für sein Buch Krakonos (Beltz & Gelberg), „einen klug gebauten und temporeich erzählten Roman mit Thriller-Elementen, der eine sterile, in der unmittelbaren Zukunft angesiedelte High Tech-Welt auf höchst originelle Weise mit der deutschen Sagentradition verbindet“. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert und wird seit 1984 alle zwei Jahre für „herausragende Märchen- und Sagenbücher, fantastische Erzählungen, moderne Kunstmärchen oder Erzählungen aus dem Mittelalter für Kinder und Jugendliche“ vergeben. Für den Preis waren über 200 Bücher eingereicht worden.

Zur Jury gehören: Dr. Christine Lötscher, Juryvorsitzende, Literaturwissenschaftlerin, Zürich; Doris Hedemann, Dipl.-Bibliothekarin, Hameln; Dr. Claudia Maria Pecher, Institut für Jugendbuchforschung, Frankfurt am Main; Dr. Johannes Rüster, Lehrer und Literaturwissenschaftler, Nürnberg; Bernhard Schmitz, Bilderbuchmuseum, Troisdorf; Doris Schneider, Lehrerin, Hameln; Peter Seiler, Buchhändler, Münster. Die Auszeichnung wird am 2. November 2018 im Rahmen eines offiziellen Festaktes in Hameln übergeben.

Zwölf weitere Bücher wurden von der Jury in die Empfehlungsliste zum Rattenfänger-Literaturpreis 2018 aufgenommen und somit ideell ausgezeichnet:

  • Anne Brouillard: Im Land der Chintier: Der große Wald (Moritz)
  • Peter Brown: Das Wunder der wilden Insel (cbj)
  • Der König, der nicht lachen konnte. Märchen aus Georgien (NordSüd)
  • Timothée de Fombelle: Die wundersamen Koffer des Monsieur Perle (Gerstenberg)
  • Frances Hardinge: Der Lügenbaum (Freies Geistesleben)
  • Sebastian Meschenmoser: Die verflixten sieben Geißlein (Thienemann)
  • Brigitte Minne/Carll Cneut: Hexenfee (Bohem Press)
  • James Nicol: Arianwyn (Carlsen)
  • Bertrand Santini: Hugo und die Dämonen der Nacht (Jacoby & Stuart)
  • Brigitte Schär/Jens Rassmus: Lilsa, Paul und Frau Fisch (Peter Hammer)
  • Friedrich Schiller/Almud Kunert: Der Ring des Polykrates (Kindermann)
  • Øyvind Torseter: Der siebente Bruder oder Das Herz im Marmeladenglas (Gerstenberg)

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