Auf Platz 1: Fritz Breithaupt: "Das narrative Gehirn. Was unsere Neuronen erzählen" (Suhrkamp Verlag) Die „Sachbücher des Monats August 2022“

Die Bestenliste von Die Welt/WDR 5/Neue Zürcher Zeitung/ORF-Radio Österreich 1:

1. Fritz Breithaupt: Das narrative Gehirn. Was unsere Neuronen erzählen (Suhrkamp Verlag)

2. Rainer Herrn: Der Liebe und dem Leid. Das Institut für Sexualwissenschaft 1919 – 1933 (Suhrkamp Verlag)

3. Laurence C. Smith: Weltgeschichte der Flüsse. Wie mächtige Ströme Reiche schufen, Kulturen zerstörten und unsere Zivilisation prägen. Übersetzt von Jürgen Schröder (Siedler Verlag)

4. Michel Leiris: Phantom Afrika. Herausgegeben von Irene Albers. Durchgesehene und erweiterte Neuausgabe. Übersetzt von Rolf Wintermeyer und Tim Trzaskalik. Mit einem Nachwort von Hans-Jürgen Heinrichs (Verlag Matthes & Seitz Berlin)

5.-6.  Anne Cheng: Geschichte des chinesischen Denkens. Übersetzt von Ulrich Forderer (Felix Meiner Verlag)

Armin Falk: Warum es so schwer ist, ein guter Mensch zu sein… und wie wir das ändern können: Antworten eines Verhaltensökonomen (Siedler Verlag)

7. Ines Geipel: Schöner neuer Himmel. Aus dem Militärlabor des Ostens, (Verlag Klett-Cotta)

8. Astrid M. Eckert: Zonenrandgebiet. Westdeutschland und der Eiserne Vorhang. Übersetzt von Thomas Wollermann (Chr. Links Verlag)

9. Franziska Davies / Katja Makhotina: Offene Wunden Osteuropas. Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs (Verlag wbg Theiss)

10. Anna Sauerbrey: Machtwechsel. Wie eine neue Politikergeneration das Land verändert (Verlag Rowohlt Berlin)

Besondere Empfehlung des Monats August: Peter Geimer, Die Farben der Vergangenheit. Wie Geschichte zu Bildern wird, C.H. Beck Verlag

Bilder machen Geschichte. Historienmalerei und Schlachtenpanoramen, Fotografien, Filme und digitale Animationen – bildliche Medien erwecken eine Illusion der Unmittelbarkeit, so als könnte man die Vergangenheit selbst wieder zum Leben erwecken. Aber: „Die Vergangenheit ist unbeobachtbar.“ Der Berliner Kunsthistoriker Peter Geimer beschreibt präzise und mit souveräner Kennerschaft, wie die technische Entwicklung der Bildmedien den täuschenden Eindruck erzeugt hat, als ob die Differenz zwischen Gegenwart und Vergangenheit überwindbar wäre. Eine Schlüsselrolle spielte dabei die Fotografie, deren Detailgenauigkeit sich die Historienmaler des 19. Jahrhunderts zum Vorbild nahmen und deren scheinbare Authentizität durch Kolorierung noch dramatisch gesteigert wurde. Die Leserin lernt, mit welchen Mitteln Bilder ihre unheimliche Verführungskraft entfalten – und ist vielleicht ein wenig mehr dagegen gewappnet. (Barbara Stollberg-Rilinger)

         

Die Jury: Tobias Becker, Der Spiegel; Manon Bischoff, Spektrum der Wissenschaft; Natascha Freundel, RBB-Kultur; Dr. Eike Gebhardt, Berlin; Knud von Harbou, Feldafing; Prof. Jochen Hörisch, Uni Mannheim; Günter Kaindlstorfer, Wien; Dr. Otto Kallscheuer, Sassari, Italien; Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt; Jörg-Dieter Kogel, Bremen; Dr. Wilhelm Krull, The New Institute, Hamburg; Ma-rianna Lieder, Freie Kritikerin, Berlin; Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt Universität zu Berlin; Gerlinde Pölsler, Der Falter, Wien; Marc Reichwein, DIE WELT; Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung; Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar; Wolfgang Ritschl, ORF Wien; Florian Rötzer, krass-und-konkret, München; Norbert Seitz, Berlin; Mag. Anne-Catherine Simon, Di

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