Verlage Europäische Verleger fordern freien Zugang zum iPad / „Apple setzt freie Marktwirtschaft außer Kraft“

Wie der Spiegel berichtet, verstärken die europäischen Zeitungsverleger mittels ihres Verbandes ENPA ihren Widerstand gegen Apple. Der Verband appellierte an das Unternehmen, dass die Inhalteanbieter künftig selbst mit ihren Kunden abrechnen. Bisher behält sich Apple die Abrechnungshoheit selbst vor.

Apple hatte eine neues Bezahlsystem angekündigt und besteht auf dem Hosting der Daten auf iTunes. Bislang können die Verlage ihren Abonnenten die digitalen Applikationen direkt anbieten. „Handelsblatt“-Redakteur Hans-Peter Siebenhaar ließ sich heute im Handelsblatt zu der Bemerkung hinreißen: „Was haben Apple und Nordkorea gemeinsam? Beide sind so transparent wie ein Stück Beton.“ Mit seiner Abo-Politik versuche Apple „die freie Marktwirtschaft ein wenig außer Kraft zu setzen“.

Die Verlage stören sich an der Höhe der Umsatzprovision von 30 Prozent, die Apple in iTunes für das Hosting der Inhalte und das Inkasso einbehält. Außerdem wollten die Verleger die Hoheit über die Kundendaten haben. Auch bestehen sie darauf, Angebote für verschiedene Medientypen wie Online und Print in einem Paket anbieten zu können.

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