"Das Erleben von Veranstaltungen mit Kinder- und Jugendbuchautorinnen und -autoren gehört in jede Bildungsbiografie wie das Seepferdchen oder ein Stadionbesuch" Franziska Biermann, Finn-Ole Heinrich und Ferdinand Lutz sind nominiert für den neuen Preis der Jungen Literaturhäuser

Seit 20 Jahren schon verleiht das Netzwerk der Literaturhäuser den Preis der Literaturhäuser an eine Autorin, einen Autor, die/der sich in besonderer Weise um das Gelingen der Literaturveranstaltung verdient gemacht hat. Erstmals in diesem Jahr wird nun auch ein Preis der Jungen Literaturhäuser verliehen. Es sollen damit Autor*innen ausgezeichnet werden, „die nicht nur herausragende Bücher für Kinder und Jugendliche geschaffen haben, sondern die in der lebendigen, interaktiven Begegnung mit ihrem Publikum stark sind, die Kinder und Jugendliche mit ihrer Sprache und ihren Auftritten erreichen, die vielleicht schon experimentiert haben mit digitalen Formaten und die durch ihre Lesungen das einlösen, wofür die Literaturhäuser stehen“, heißt es in einer Mitteilung.

Auch Kinder- und Jugendbuchautor*innen kommen, wie so viele andere, seit einem Jahr kaum zu ihrem Publikum, dies sei ein Grund mehr, sie mit einem eigenen Preis zu ehren. Das Besondere am Preis der Jungen Literaturhäuser sei, dass das junge Publikum mit entscheidet, wer den Preis bekommt, es ist eingeladen, mit abzustimmen.

Grundlage für die Auswahl der Preisträger*innen bilden die Vorschläge aller Jungen Literaturhäuser. Aus dieser Liste wurden drei Autorinnen und Autoren ausgewählt, nämlich Franziska Biermann, Finn-Ole Heinrich und Ferdinand Lutz. Die drei so Nominierten bekamen die Gelegenheit, sich und ihre Arbeit in Kurzfilmen für Kinder und Jugendliche vorzustellen. Sie sind damit auch eingeladen, sich mit digitalen Alternativen für Lesungsveranstaltungen zu beschäftigen, Brücken zu bauen zwischen der digitalen Welt und der Literatur.

Das Publikum kann auf der Website des Netzwerks der Literaturhäuser abstimmen, am 23. April, dem Welttag des Buches, wird die Gewinnerin oder der Gewinner bekannt gegeben, die Preisverleihung findet im Sommer statt. Die Abstimmung wird begleitet von einer Social Media Kampagne der Jungen Literaturhäuser. Das Preisgeld beträgt 5.000 Euro, dazu kommen die Honorare für die sich an die Preisverleihung im Sommer anschließende Lese-Tour durch die Literaturhäuser.

„Wer Bücher liebt, weiß, dass alles an ihnen interessant ist. Insbesondere an Kinder- und Jugendbüchern. Sie sind gleich nach den Wiegenliedern das Eintrittstor in eine Welt der Unbestechlichkeit, der ständigen Horizonterweiterung, des Trostes und der Widerständigkeit. Das Erleben von Veranstaltungen mit Kinder- und Jugendbuchautorinnen und -autoren gehört in jede Bildungsbiografie wie das Seepferdchen oder ein Stadionbesuch. Die Jungen Literaturhäuser aus dem Netzwerk der Literaturhäuser unterstreichen die Bedeutung dieser Kunst mit diesem gewichtigen Preis“, so Hauke Hückstädt, Sprecher des Vorstandes des Netzwerks.

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