Ein entspannter Sommerabend und zahlreiche Gründe anzustoßen Gelungenes Preisträger*innenfest der Agentur Graf & Graf

Endlich wieder Begegnungen und Gespräche im echten Leben: Nach der pandemiebedingten Veranstaltungspause hatte die Berliner Literatur- und Medienagentur Graf & Graf gestern Abend zu ihrem traditionellen Preisträger*innenfest geladen. Geschäftsführerin Heinke Hager begrüßte rund 40 Gäste, die sich nach den ausgefallenen Messen und digitalen Preisverleihungen sichtlich über das analoge Zusammenkommen freuten.

Seit 2013 feiert die gastfreundliche Agentur jeweils im Januar die im Vorjahr vergebenen Auszeichnungen an ihre Autorinnen und Autoren. In diesem Jahr wurde die Veranstaltung auf Juni verschoben und ins Freie verlegt, in den begrünten Innenhof des Charlottenburger Altbaus, in dem die Agentur ihre Räume hat. Auch dieses Mal gab es zahlreiche Gründe anzustoßen: 25 Autorinnen und Autoren der Agentur wurden im vergangenen Jahr mit Preisen geehrt, vom lit.COLOGNE-Debütpreis für Akiz bis zum Ingeborg-Bachmann-Preis für Helga Schubert.

Franziska Günther, Heinke Hager, Karin Graf, Meike Herrmann

In einer kurzen Einführung stellten die Agentinnen Karin Graf, Franziska Günther, Meike Herrmann und Heinke Hager ihre Preisträgerinnen und Preisträger vor. Gekommen waren unter anderem Fatma Aydemir, Katrin Blum, Christian Baron, Sandra Gugić, Kristin Höller, Angela Lehner, Ulla Lenze und Sasha Marianna Salzmann, deren neuer Roman Im Menschen muss alles herrlich sein im September bei Suhrkamp erscheint. Das Publikum erfuhr auch, dass Michaela Karl, die für ihre außergewöhnlichen Frauenbiografien den Kulturpreis Bayern erhielt, ebenfalls im September eine Biografie der Tänzerin Isadora Duncan vorlegt: Lasst uns tanzen und Champagner trinken – trotz alledem! (btb).

Ein Muss für jeden, der die Natur liebt, sei Arnulf Conradis Zen und die Kunst der Vogelbeobachtung (Verlag Antje Kunstmann), betonte Franziska Günther. Der frühere Verleger wurde dafür mit dem ITB BuchAward in der Kategorie Das besondere Reisebuch ausgezeichnet. Und Peter Grandl erhielt den Harzer Hammer für sein Thriller-Debüt Turmschatten (Eulenspiegel Verlagsgruppe), ein intensiv recherchierter, politischer Roman gegen Rechtspopulismus, so Meike Herrmann. Anwesend war auch die Stuttgarter Schriftstellerin Anna Katharina Hahn, die für ihren Familienroman Aus und davon (Suhrkamp) den Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag erhielt. Karin Graf geriet ins Schwärmen, als sie von dem neuen Manuskript erzählte, an dem die Autorin gerade arbeitet.

Bis in die Nacht genossen die coronagetesteten Gäste den lauen Sommerabend und nutzten die Gelegenheit zum Kennenlernen und Netzwerken in entspannter Atmosphäre.

ml

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