"Wir akzeptieren keine politische Instrumentalisierung" Jury der Sachbuch-Bestenliste distanziert sich von Nominierung von „Finis Germania“

Es hat Diskussionen ausgelöst, dass „Finis Germania“ von Rolf Peter Sieferle auf Position 9  der Sachbuch-Bestenliste des Monats Juni  geraten ist. Jetzt kommt über den Ticker: „Die Jury distanziert sich von Buch und Verlag und bedauert dessen Nominierung. Der Titel ist durch die Akkumulation von Punkten eines einzelnen Mitgliedes der Jury, Dr. Johannes Saltzwedel (Der Spiegel), auf die Liste gekommen. Da die Nominierungen für die Sachbuchliste ohne Abstimmung untereinander erfolgen, war die Nominierung von „Finis Germania“ den anderen Jurymitgliedern vor Veröffentlichung nicht bekannt. Johannes Saltzwedel hat inzwischen seinen Rücktritt aus der Jury erklärt und eine eigene Meldung veröffentlicht“.

Andreas Wang, der Sprecher der  Jury der Sachbuch-Bestenliste, sagt: „Einstimmigkeit herrscht darüber, dass jedes Jurymitglied frei ist, seine Meinung durch die Vergabe von Punkten kundzutun. Wir akzeptieren jedoch keine politische  Instrumentalisierung dieser Liste durch gezielte Platzierung. Im übrigen werden wir das Verfahren der listenmäßigen Nominierung derart erneuern, daß eine solche Einzelplatzierung nicht mehr möglich ist“.

 

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