Die Idee zur Veranstaltung entstand auf der Bücherfrauen – Jahresversammlung in Hamburg im November. Silke Weniger (Verlegerin edition fünf) und die Übersetzerin Kirsten Gleinig hatten Gerlinde Schneider vom Buchladen Osterstraße angesprochen, ob sie Interesse an einer Lesung mit Laurence Tardieu hätte, die tags zuvor eine Lesung im Literaturzentrum Hamburg hätte. Jetzt war es am letzten Wochenende soweit: In der rappelvoll besetzten Buchhandlung las Laurence Tardieu aus ihrem Roman „So laut die Stille“ (edition fünf) und beantwortete im Gespräch mit ihrer Übersetzerin Kirsten Gleinig Fragen zum Leben und Schreiben in Paris nach den Anschlägen von Charlie Hebdo. Etliche Besucherinnen blieben nach dem mitreißenden Vortrag bei Wein und Wasser im Laden, um mit der Pariserin zu sprechen.
Silke Weniger: „Es war ein wunderbarer Abend, an den wir uns noch lange erinnern werden, das Publikum war hoch konzentriert und sichtlich beeindruckt von der Intensität der Lesung“, denn Kirsten Gleinig moderierte und übersetzte die Antworten der Autorin, die die deutschen Fragen verstand.
Und sie sagt beglückt: „Wir danken Gerlinde Schneider und dem Team des Buchladens Osterstraße, dass sie kurz entschlossen zugesagt haben, die Autorin einzuladen – noch dazu an einem Freitag! Nach Ladenschluß wurden im Nu Stühle aufgestellt. Als immer mehr Leute kamen, wurden weitere Stühle hervorgeholt. Sie haben die Veranstaltung auf ihren Kanälen beworben, und zusammen mit unseren Ankündigungen konnten wir gemeinsam hunderte von Hamburgerinnen und Hamburgern erreichen, von denen immerhin über fünfzig zur Lesung kamen. Ich denke, auch für die Buchhandlung war dies ein lohnender Abend – jedenfalls wurde ein Großteil der georderten Bücher am Abend selbst verkauft und von der Autorin signiert“.