Buchtipps der Blogger sollen nicht mehr bei Amazon, sondern beim stationären Buchhandel landen LChoice startet Partnerprogramm für lokalen Buchhandel

Die meisten der vielen Blogger-Buchtipps im Internet führen in der Regel zu einem direkten Klick bei Amazon und nicht zum stationären Buchhandel – das will der App-Anbieter LChoice ändern (s. BuchMarkt 2/18, S. 52) – durch ein Partner – (auf Neudeutsch „Affiliate“)Programm, das den stationären Buchhandel einbezieht: Denn „Amazon hat bei den Affiliate-Programmen im Buchhandel ein Fast-Monopol. Mit dem LChoice-Affiliate-Programm wollen wir das durchbrechen und Umsätze und Kunden dorthin zurückbringen, wo sie hingehören: In den

Tomas Arteaga: „Mit dem LChoice-Affiliate-Programm wollen wir Umsätze und Kunden dorthin zurückbringen, wo sie hingehören: In den stationären Buchhandel“

stationären Buchhandel“, sagt Tomas Arteaga, bei dem App-Anbieter verantwortlich für Marketing und Vertrieb. Sein Ziel jetzt: „Wenn Blogger nun über das Affiliate-Programm ihre Buchbesprechungen mit den über 500 lokalen LChoice-Buchhandlungen verbinden, bedeutet das: Kommt es zu einem Kauf, erhält der Blogger vom Buchhändler eine Provision von acht Prozent vom erzielten Umsatz und sogar zehn Prozent, wenn der Blogger ausschließlich das LChoice-Affiliate-Programm nutzt.
Die Teilnahme ist sowohl für den Blogger als auch für den Händler kostenfrei. Einzige Voraussetzung für den Händler ist es, bei LChoice gelistet zu sein. Und LChoice lockt die Blogger mit einem ganz einfachen Argument: Buchblogger bekommen bei Amazon „nur“ sieben Prozent. Über fünfzig Blogger sind seit Start des Affiliate-Programms bereits an Bord.
Kontakt: www.lchoice.de

 

Kommentare (2)
  1. Konkurrenz belebt das Geschäft. Ein neues Affiliate-Programm schafft mehr Wahlmöglichkeiten und ist grundsätzlich begrüßenswert.
    Wie sich der neue Dienst entwickelt hängt aber vermutlich nicht allein von der Anzahl der teilnehmenden Blogger ab, sondern davon, wie die Masse der Online-Buchkäufer Bedienbarkeit und Lieferservice des neuen Angebots im Vergleich zu Amazon beurteilt. Diese Messlatte liegt hoch. Die 17 Millionen Amazon-Prime-Kunden in Deutschland etwa bekommen Lieferungen oft schon einen Tag nach Bestellung, spätestens nach zwei. Wird diese Überzeugungsarbeit geschafft, dann könnte sich tatsächlich eine neue Bestellalternative etablieren.

    • Wenn ich heute im Buchladen anrufe, ist das Buch morgen da. Immer. Einen Buchladen auf dem Nachhauseweg haben wohl die meisten… Manche arbeiten auch schon mit Versand etc.

      Und wenn man kein Prime benutzt (wie ich), kann man schonmal locker ne Woche auf die Bestellung warten.

      Ich hoffe sehr, dass der Markt hier wirklich belebt wird und die locals gestärkt werden können :)

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