Für ihr bei Hanser Berlin erschienenes Buch "Die Rettung der Arbeit. Ein politischer Aufruf" Lisa Herzog erhält Tractatus-Essaypreis 2019

Lisa Herzog (c) Paula Winkler

Der vom Philosophicum Lech vergebene Essaypreis Tractatus geht in diesem Jahr an die Philosophin und Ökonomin Lisa Herzog. Sie wird für ihr bei Hanser Berlin erschienenes Buch Die Rettung der Arbeit. Ein politischer Aufruf ausgezeichnet. Dies teilt der Verein Philosophicum Lech heute mit.

Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt: „Die Philosophin Lisa Herzog nimmt sich in ihrem Buch der Bedeutung der Arbeit im digitalen Zeitalter an. Sie zeigt überzeugend auf, dass eine kritische Auseinandersetzung mit dieser sozialen Grundkategorie weder den Unkenrufen Glauben schenken darf, dass uns die Arbeit ausgehe, weil die Roboter sie uns wegnähmen, noch den Lockrufen aufsitzen, die vom goldenen Zeitalter erzählen, in dem niemand mehr arbeiten muss. Denn Arbeit ist weit mehr als Lohnerwerb. Arbeit kann Sinn stiften, Respekt verschaffen, Zugehörigkeit vermitteln und ist damit zutiefst menschlich. Die so verstandene Arbeit will Lisa Herzog retten. Dabei erinnert die Philosophin subkutan an etwas, was wir eigentlich wissen und dennoch gern verdrängen: Dass unsere Zukunft weder Verheißung noch Verhängnis ist, sondern ein Gestaltungsspielraum, den es jetzt einzurichten gilt.“

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