Veranstaltungen „Live“-Bilder: Hamburger Senat ehrt Thomas Ganske

Mit heiterer Gelassenheit ließ Thomas Ganske die Ehrung gestern in der Hamburger Villa in der Schönen Aussicht 26 über sich ergehen. Er verriet lediglich: Seit seiner Kindheit sei dieses Haus für ihn „ein Sehnsuchtsort“ gewesen, anders als seinen älteren Geschwistern war es ihm nicht mehr vergönnt, dort im Garten spielen zu dürfen, weil es später nicht mehr im Privatbesitz war.

Sein Sehnsuchtsort von damals ist heute Gästehaus der Stadt Hamburg. Und dort hatte der Hamburger Senat für den Inhaber der Ganske Verlagsgruppe einen festlichen Empfang ausrichtet. Wie Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda verriet, habe diese Ehrung im Kreis von ausgewählten Freunden und Weggefährten allerdings schon lange auf der Agenda des Senats gestanden, sehr private Gründe hätten das bislang verhindert, aber „Ganske sei ja auch nicht jemand, der den großspurigen Auftritt sucht“ (tatsächlich scheint auch kaum jemand im Hoffmann und Campe Verlag davon gewusst zu haben, dass Hamburg gestern vormittag nicht nur im Zeichen der Verleihung des Siegfried-Lenz-Preises an Richard Ford gestanden hatte,  sonder auch der eigene Verleger geehrt werden sollte).

Brosda in seiner Laudatio: „Der ideale Hamburger vereint Kaufmannsgeist, Kreativität und Kunstsinn und zeichnet sich aus durch Geist, Bescheidenheit und Größe“ –  Eigenschaften also, die allein schon durch das Portfolio der von ihm aufgebauten Verlagsgruppe sichtbar würden und die er in seinen Begegnungen mit ihm immer wieder auch bestätigt gefunden habe.

Peter Strahlendorf, der Vorsitzende des Norddeutschen Zeitschriftenverlegerverbandes, würdigte danach ausführlich das  Lebenswerk seines Verbandsmitglieds und konnte sich dabei auf Material aus erster Hand stützen: Seine Verlagsgruppe startet jetzt unter dem Label News Business Edition eine „Reihe über bedeutende Persönlichkeiten des Medienbereiches und der Publizistik, die mit ihrem Schaffen die deutsche Medienlandschaft geprägt haben“. Den ersten Band (geschrieben von Hermann Schmidt und Miriam Bernhard) hatte er gestern dabei; er trägt den sichtlich treffenden Titel:  „Der stille Visionär. Verleger Thomas Ganske„.

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