Christoph Ransmayr erhält den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein schriftstellerisches Lebenswerk Lucy Fricke und Wolfram Eilenberger sind die Preisträger des Bayerischen Buchpreises 2018

Der Bayerische Buchpreis 2018 wird Lucy Fricke für ihr Buch Töchter (Rowohlt) in der Kategorie Belletristik und Wolfram Eilenberger für sein Buch Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919-1929 (Klett -Cotta) in der Kategorie Sachbuch verliehen.

Christoph Ransmayr erhält den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein schriftstellerisches Lebenswerk.

Die Entscheidung über die Gewinner des Bayerischen Buchpreises in den Kategorien Belletristik und Sachbuch fiel heute Abend live vor über 300 geladenen Gästen in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz. Sechs Titel waren für den Preis nominiert, die Jury diskutierte mit Verve und stichhaltigen Argumenten vor Publikum sowie in Anwesenheit der nominierten Autorinnen und Autoren. Im Anschluss wurden die besten deutschsprachigen Neuerscheinungen bekannt gegeben.

„Wolfram Eilenbergers Buch ist narrative Philosophie auf höchstem Niveau. Lucy Fricke ist ein rasanter, brillant erzählter Roman, ein komisch-melancholischer Abschied von den Vätern gelungen“, so die Begründung der Jury, der Dr. Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin des Philosophie Magazins, Sandra Kegel, Literaturredakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Kulturredakteur des Bayerischen Rundfunks Knut Cordsen angehören.

Die Preisträgerin und der Preisträger erhalten jeweils 10.000 Euro sowie eine Preisfigur aus Nymphenburger Porzellan in Form eines Löwen.

Für sein schriftstellerisches Lebenswerk wurde zudem Christoph Ransmayr mit dem Bayerischen Buchpreis 2018 ausgezeichnet. Er erhielt den „Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten“. Der Preis wurde im Rahmen der Preisverleihung von Bayerns Medienminister Georg Eisenreich überreicht: „Christoph Ransmayr versteht es wie kein Zweiter, uns auf eine Weltenwanderung zu nehmen. Bei ihm sind Aufbruch, Weg und Ankunft existentielle Erfahrungen. Seine Protagonisten führen uns weit weg an entlegene, gefährliche und unwirtliche Orte – und am Ende wieder zu uns selbst. Christoph Ransmayrs Literatur weckt die Sehnsucht nach dem Unentdeckten; sie bewegt und begeistert Leser und Kritiker zugleich“, sagte Eisenreich in seiner Würdigung des Ehrenpreisträgers.

Für den Bayerischen Buchpreis 2018 waren in der Kategorie Sachbuch neben dem Buch Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919 – 1929 von Wolfram Eilenberger auch Die Vereindeutigung der Welt. Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt von Thomas Bauer (Reclam) und Opfer. Die Wahrnehmung von Krieg und Gewalt in der Moderne von Svenja Goltermann (S. Fischer) nominiert. In der Kategorie Belletristik waren außer dem Buch Töchter von Lucy Fricke auch die beiden Romane Wie ich fälschte, log und Gutes tat von Thomas Klupp (Berlin Verlag) sowie Archipel von Inger-Maria Mahlke (Rowohlt) im Finale.

Der Bayerische Buchpreis wurde zum fünften Mal vergeben.

Die Jury-Diskussion sowie die Preisverleihung wurde vom Bayerischen Rundfunk live in der Mediathek übertragen und kann dort auch noch im Nachhinein angesehen werden (br.de/mediathek).

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