Matthews Sweeneys „Hund und Mond“ ist Buch des Monats der Darmstädter Jury

Die Darmstädter Jury hat Matthew Sweeneys Gedichtband Hund und Mond zum Buch des Monats Oktober 2017 gewählt. Das teilte die Jury in Darmstadt heute mit. Hund und Mond ist bei Hanser Berlin erschienen, in einer zweisprachigen Ausgabe mit Übersetzungen des designierten Büchner-Preisträgers Jan Wagner.

Jury-Mitglied Hanne F. Juritz begründet die Wahl: „Seine Texte seien ‚alternativer Realismus‘, sagt der 65jährige irische Lyriker Matthew Sweeney über seine fantastischen neuen Erzählgedichte. Ein Hund, der den Mond beißt, ein Tanz, der ‚Kumpels Rammler‘ (in einer Zinnmine) heißt, ein Geist, der nach Knoblauch riecht, Strickleiter hinauf ins Universum und Irisch sprechende Pferde, – surreales Kurzfilmflimmern auf poetischer Leinwand, so spannend wie zärtlich in Szene gesetzt. Ein ergötzliches Werk –, trefflich übersetzt von Jan Wagner.“

Matthew Sweeney wurde 1952 in Donegal, Irland, geboren. Er ist einer der bedeutendsten irischen Lyriker. Auf Englisch erschienen zuletzt die Gedichtbände Horse Music (2013) und Inquisition Lane (2015). Auf Deutsch liegt von ihm neben Hund und Mond (2017) der Auswahlband Rosa Milch (Berlin Verlag, 2008) vor, ebenfalls in der Übersetzung von Jan Wagner.

Im November geht Matthew Sweeney gemeinsam mit Jan Wagner in Deutschland auf Lesereise, mit Stationen in Berlin, Kiel, Leipzig, Frankfurt und Darmstadt.

 

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