Preisverleihung im Rahmen des „Literaricum Lech“ Michael Krüger zum ersten „Poeta Laureatus“ gewählt

Michael Krüger © Peter Hassiepen

Der erste „Poeta Laureatus“ steht fest. Es ist der ehemalige Hanser-Verleger, Schriftsteller und Lyriker Michael Krüger. Die feierliche Preisverleihung findet im Rahmen des „Literaricum Lech“ am 16. Juli statt.

„Michael Krüger hat die poetische Intelligenz, die Verständlichkeit, den Humor und nicht zu vergessen die Gravitas, um das politische Gedicht in unserer Zeit wieder breit einzuführen: Das zeigen auch seine letzten zwei Gedichtbände, in denen jedes Gedicht einen solchen Zeitkommentar abgibt, wie wir es uns für unseren ‚Poeta Laureatus‘ und seine Gedichte ‚zur Lage‘ vorstellen“, heißt es in der Begründung der Jury, der Richard Kämmerlings (Die Welt), Michael Köhlmeier (Schriftsteller und Initiator des Literaricum Lech), Raoul Schrott (Schriftsteller und Dichter), Nicola Steiner (SRF) und Alexander Wasner (SWR) angehören.

Auf Initiative des Lyrikers Raoul Schrott und mit Unterstützung des Tourismusbüros von Lech Zürs wird künftig jährlich ein „Poeta Laureatus“ gewählt. Das Preisgeld beträgt 15.000 Euro. Im Gegenzug verpflichtet sich der Preisträger monatlich ein Gedicht zu verfassen, das sich mit dem Zeitgeschehen auseinandersetzt und im Rahmen einer Medienpartnerschaft veröffentlicht wird. Medienpartner sind ORF, Der Standard, SWR und Die Welt.

„Es war uns ein Anliegen, das hohe literarische Niveau des „Literaricum Lech“ zu bestätigen und den teilnehmenden Autor*innen die gebührende Wertschätzung zu verleihen. Daher wird heuer erstmals der Lyrikpreis „Poeta Laureatus“ vergeben“, so Hermann Fercher, Direktor von Lech Zürs Tourismus.

Kommentare (1)
  1. Es war nach dem rätselhaften gewaltsamen Tod von Giangiacomo Feltrinelli, dass Michael Krüger mit dessen Witwe Inge zu Besuch in Hamburg war und sie plötzlich in meiner Hinterhof-Dachbodenbude
    auftauchten. Wir saßen auf klapprigen Stühlen und tranken Tee.
    Es gab Wichtigeres, damals. Aus einer eventuellen Fusion von Rowohlt mit mit dem ItalienischenVerlag wurde nichts – zum Glück aus heutiger Sicht. Mir gefiel damals, dass Michael Krüger trotz seines verlegerischen Engagements bei Hansa Zeit für dergleichen hatte. Mich freut heute, dass zeitbezogene Lyrik wieder sehr wichtig wird

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