Das Festival trägt den Tutel „Breaking Free“ Mohamedou Ould Slahi Houbeini wird Kurator des African Book Festival Berlin

Mohamedou Slahi_© Elise Swain

Der Schriftsteller Mohamedou Ould Slahi Houbeini wird Kurator des nächsten African Book Festival, das vom 25.-27. August zum fünften Mal in Berlin stattfindet.

Der 1970 in Mauretanien geborene Kurator stelle ein Programm zusammen, das mauretanische Poesie, aber auch Lesungen, Konzerte, Podiumsdiskussionen und Film beinhaltet, teilt der Veranstalter, der Verein InterKontinental e.V. mit. Die zentrale Erfahrung, wie Freiheit nicht nur definiert und erreicht werden kann, sondern auch mit welchen Unsicherheiten und Verantwortlichkeiten sie einhergeht, stehe dabei im Zentrum.

Slahi Houbeini sei vielen bekannt als einer der Menschen, die zu Unrecht im US- Internierungslager Guantanamo Bay inhaftiert waren. Seit seiner Freilassung im Oktober 2016 lebte er zunächst in Mauretanien, inzwischen wohnt er in den Niederlanden. Schreiben sei für ihn ein Mittel der Revanche gegen Zensur und Unterdrückung, so die Veranstalter, die dem Festival den Titel „Breaking Free“ gegeben haben.

Slahi Houbeinis Guantanamo-Tagebuch ist 2015 im Tropen Verlag erschienen. Noch in der Gefangenschaft schrieb Slahi Houbeini seinen aktuellen Roman Die wahre Geschichte von Ahmed und Zarga (InterKontinental Verlag, 2022).

Weitere Informationen: https://africanbookfestival.de/de/4208-2/

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