Vorsitzende der Jury ist erstmals Katja Marx, sie hat dieses Amt von Joachim Knuth übernommen NDR Kultur Sachbuchpreis 2020: Bewerbungen ab sofort möglich

Katja Marx (c) Christian Spielmann

Ab sofort können Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bis zu drei Titel für den 12. NDR Kultur Sachbuchpreis 2020 einreichen. Die Frist endet am 15. August. Zugelassen sind deutschsprachige Sachbücher, deren Veröffentlichungstermin zwischen dem 16. Oktober 2019 und dem 15. Oktober 2020 liegt.

Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert und zählt zu den bedeutendsten des Genres. Prämiert wird eine außergewöhnliche Autorenleistung, die gesellschaftlich, kulturell und wissenschaftlich relevante Themen für ein großes Publikum verständlich darstellt und zum Diskurs anregt. Berücksichtigt werden alle Themengebiete und Fachrichtungen; ausgeschlossen sind Bildbände, Lehrbücher und Ratgeber.

Im Oktober gibt NDR Kultur zunächst eine Longlist mit in Frage kommenden Büchern bekannt, im November veröffentlicht die prominent besetzte Jury dann die Shortlist mit jenen Titeln, die zu den tatsächlichen Anwärtern auf den diesjährigen NDR Kultur Sachbuchpreis gehören. Der NDR Kultur Sachbuchpreis 2020 wird voraussichtlich am 24. November im Schloss Herrenhausen in Hannover verliehen. Einzelheiten zur Verleihung gibt der NDR zu gegebener Zeit bekannt. Ebenfalls überreicht werden soll an diesem Abend der Förderpreis der VolkswagenStiftung „Opus Primum“ für ein herausragendes wissenschaftliches Debut.

Vorsitzende der Jury für den NDR Kultur Sachbuchpreis ist erstmals Katja Marx, die neue NDR Programmdirektorin Hörfunk. Sie hat dieses Amt vom ehemaligen NDR Hörfunkdirektor und jetzigen NDR Intendanten Joachim Knuth übernommen. Neu in der Jury ist außerdem Dr. Georg Schütte, seit Jahresbeginn Generalsekretär der VolkswagenStiftung. Die weiteren Jurymitglieder sind: Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger Ph.D., Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung; Dr. Franziska Augstein, Autorin der „Süddeutschen Zeitung“; Hendrik Brandt, Chefredakteur der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“; Dr. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland; Hilal Sezgin, Publizistin; Dr. Regula Venske, Präsidentin des PEN-Zentrums Deutschland.

Der 11. NDR Kultur Sachbuchpreis ging im vergangenen Jahr an den britischen Autor Robert Macfarlane für sein Buch Im Unterland. Eine Entdeckungsreise in die Welt unter der Erde. Die vorherigen Siegertitel waren: Wie Demokratien sterben von Steven Levitsky und Daniel Ziblatt (2018), Albert Speer. Eine deutsche Karriere von Magnus Brechtken (2017), Als unser Deutsch erfunden wurde von Bruno Preisendörfer (2016), Die schwarze Macht von Christoph Reuter (2015), Die Büchse der Pandora von Jörn Leonhard (2014), Spieltage von Ronald Reng (2013), Kongo von David Van Reybrouck (2012), Eichmann vor Jerusalem von Bettina Stangneth (2011), Das Tagebuch, Bd. 9, 1926-1937 von Harry Graf Kessler (2010) und Die Verwandlung der Welt von Jürgen Osterhammel (2009).

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