Auf den Tag genau vor 50 Jahren fand die erste öffentliche Lesung des damals noch unbekannten Autors statt Paul Maar mit einer besonderen Jubiläumslesung in Tübingen

Am vergangenen Freitag las Paul Maar auf Einladung der Buchhandlung Osiander in Tübingen aus Das Sams feiert Weihnachten (Oetinger).  Anlass für diese Lesung war ein ganz besonderes Jubiläum: Auf den Tag genau vor 50 Jahren fand die erste öffentliche Lesung des damals noch unbekannten Autors statt. Paul Maar erinnert sich: „Die Vorlesesituation war neu für mich, und ich fühlte mich dementsprechend verunsichert.“ Damals las Paul Maar aus seinem Debüt Der tätowierte Hund. 50 Jahre später begeisterte er zusammen mit den Musikern Wolfgang Stute und Konrad Haas Kinder und Erwachsene im ausverkauften Sparkassen Carré.

Paul Maar und Wolfgang Stute in Tübingen © www.ilovedesaign.de

Paul Maar weiter: „Inzwischen habe ich im Lauf von 50 Jahren bestimmt schon mehr als 2.500 Lesungen absolviert. Da ich aus immer neuen Büchern vorlese und seit einigen Jahren mit verschiedenen Musikern zusammen auftrete, werden die Lesungen aber nie zur Routine und machen nach wie vor viel Spaß. Erfreulicher Weise hört mir mein Publikum noch genauso gern zu wie damals.“

Auf die Frage, was sich in den 50 Jahren verändert hat, meint Paul Maar: „In den ersten Jahren musste ich mein Lesepublikum durch meine Lesung erst mal überzeugen. Weil meine Bücher inzwischen bei Großeltern, Eltern und Kindern bekannt sind und mein Autorenname ein Begriff, schlägt mir zu Beginn der Lesungen (wie jetzt in Tübingen auch) meist eine Welle der Sympathie und Begeisterung entgegen, die mich trägt und die bewirkt, dass ich trotz meiner 81 Jahre immer wieder zu neuen Lesungen aufbreche.“

Hermann-Arndt Riethmüller, Aufsichtsratsvorsitzender der Osianderschen Buchhandlung GmbH: „50 Jahre, das ist eine wahnsinnig lange Zeit und Paul Maar und ich waren damals noch junge Männer. Aber vieles hat auch Bestand: Das Buch Der tätowierte Hund, das Paul Maar damals vorstellte, kann noch heute in jeder Buchhandlung gekauft werden. Heute gilt mehr als je, was der Löwe im Buch zum tätowierten Hund über die ‚Fake news‘ sagt: ‚Da sieht man es wieder: Die Leute glauben viel lieber die Unwahrheit als die Wahrheit und erzählen dann ohne schlechtes Gewissen die Lügengeschichten weiter!‘

 

 

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