Die Marke Langenscheidt bleibt erhalten Pons integriert Teile des Langenscheidt-Programms

Nachdem das Kartellamt am vergangenen Freitag Pons seine Zustimmung gegeben hatte, Rechte an ausgewählten Print- und Digital-Titeln der Langenscheidt GmbH & Co. KG und der Langenscheidt Digital GmbH & Co. KG zu erwerben, sollen diese nun in das bestehende Verlagsprogramm und in die organisatorischen Abläufe von Pons integriert werden.

Pons hatte sich an einem von Langenscheidt angestoßenen Verkaufsprozess beteiligt und den Zuschlag erhalten. Mit dem Erwerb der Titel wolle man das Weiterbestehen der Marke Langenscheidt sichern, heißt es in der Mitteilung der Klett-Gruppe, zu der Pons gehört. „Dem Handel bleiben damit zwei wichtige Wörterbuch-Marken erhalten und Kunden, die Sprachen bisher mit Langenscheidt gelernt haben, können die auch weiterhin tun“, so Klett-Pressesprecherin Karen Rehberger. Auch in die Produktentwicklung von Langenscheidt wolle man, sobald die Integration der Langenscheidt Titel in das bestehende Pons-Verlagsprogramm abgeschlossen ist, langfristig weiterhin investieren. Pons hat sich in den vergangenen Jahren massiv im Ausbau neuer Reihen, Apps und in einen Onlinewörterbuch-Service engagiert. In den vergangenen 15 Jahren hat der Wörterbuchmarkt durch zunehmende Verlagerung ins Internet rund 70 Prozent verloren.

Die Übernahme der Titel- und Markenrechte ist nicht mit der Übernahme des Verlages gleichzusetzen: Heute morgen wurden die Langenscheidt-Mitarbeiter in einer Versammlung offiziell darüber informiert, dass der Verlag bis zum Jahresende abgewickelt werden soll. Im Rahmen eins Sozialplanes verlieren alle 50 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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