„Kultureller Hoffnungsschimmer in der Corona-Krise“ Positive Bilanz des 20. internationalen literaturfestivals berlin

Das 20. internationale literaturfestival berlin (ilb) ging am Samstag erfolgreich zu Ende. Nach Angaben der Veranstalter waren 13.500 Besucherinnen und Besucher zu Gast, davon 9.000 in den Live-Veranstaltungen in Berlin. Das Festival fand trotz der Corona-Krise mit Publikum statt, realisierte in diesem Jahr aber erstmals auch digitale Veranstaltungen mit Autorinnen und Autoren, die nicht persönlich nach Berlin reisen konnten. Rund 4.500 Klicks auf die angebotenen Streams und Videos wurden verzeichnet.

Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, sprach in ihrem Grußwort zur Eröffnung des Festivals am 9. September von einem „kulturellen Hoffnungsschimmer in der Corona-Krise“ und lobte das 20-jährige unermüdliche Engagement von Festivaldirektor Ulrich Schreiber. „Literatur muss uns zeigen, dass etwas nicht stimmt in Gesellschaften, in denen uns die Mächte dieser Welt glauben machen wollen, es sei alles in Ordnung“, betonte Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa in seiner Eröffnungsrede. Am Tag nach der Eröffnung fand ein kurzfristig ins Programm aufgenommenes Gespräch zwischen ihm und Eröffnungsredner Mario Vargas Llosa und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier statt. Im Gespräch über Literatur und die gegenwärtigen Herausforderungen der Pandemie betonte Steinmeier, Literatur sei „am Ende so etwas wie eine Schule für Toleranz, eine Schule für Empathie, weil uns Literatur die ganze Fülle von Wahrnehmungen derselben Realität vermittelt, und darum höre ich nicht auf zu lesen.“

Dussmann das Kulturkaufhaus war wie im Vorjahr die Partnerbuchhandlung des Festivals.

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