Schweiz: Alleingang des Autorenverbandes erregt die Gemüter Schweiz diskutiert über Weiterentwicklung des Buchpreises

Der Verein LiteraturBasel und der Schweizerische Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV haben heute als Träger des „Schweizer Buchpreises“  zum Vorgehen des Verbandes der Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS (der AdS fordert in einer heute veröffentlichten Resolution zahlreiche Veränderungen bei der Organisation des Schweizer Buchpreises) Stellung genommen:

Die Träger des SBP haben am 10. Januar 2018 mit dem AdS Gespräche über die Weiterentwicklung des Reglements des SBP geführt. Einige Forderungen sind in das überarbeitete Reglement eingeflossen. Am 9. April 2018 hat der AdS weitergehende Forderungen formuliert. LiteraturBasel und der SBVV haben umgehend mit einem Gesprächsangebot reagiert. Die Träger des SBP bedauern, dass der AdS darauf nicht eingetreten ist, sondern nun öffentliche Plattformen sucht. Die Träger des SBP halten ihr Gesprächsangebot weiter aufrecht.

LiteraturBasel und der SBVV freuen sich, dass der AdS den Schweizer Buchpreis und seine wichtige Rolle für die literarische Öffentlichkeit anerkennt. Die umfassende mediale Berichterstattung rund um den Preis zeigt Jahr für Jahr, dass der SBP höchste Aufmerksamkeit erzielt.

Der SBP ist eine private Initiative von zwei Vereinen. Der SBVV und LiteraturBasel übernehmen die gesamte Organisation und Finanzierung. Das Engagement ist ideeller Natur und hat zum Ziel, herausragende Bücher zu fördern und Autorinnen und Autoren mit einem ansehnlichen Preis zu würdigen. Die Organisation des SBP ist, den finanziellen Möglichkeiten seiner Träger entsprechend, schlank und effizient. Trotzdem erlangte der seit zehn Jahren verliehene Preis eine hohe Wertschätzung; seine Relevanz im Literaturbetrieb ist unbestritten. Die Qualität der Jurymitglieder und deren Reputation wurden nie in Zweifel gezogen; die Jurys haben die Unabhängigkeit ihrer Entscheidungen stets bestätigt.

Hans Georg Signer, Präsident LiteraturBasel
Thomas Kramer, Präsident SBVV

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