Briefwechsel zwischen ukrainischen und deutschsprachigen Autorinnen  Start des Projekts „Weiter Schreiben Ukraine“ 

Das Literaturportal Weiter Schreiben veröffentlicht ab sofort Briefwechsel zwischen ukrainischen Autorinnen, die vor dem Angriffskrieg Russlands nach Deutschland geflohen sind, und deutschsprachigen Kolleginnen. Erste literarische Korrespondenzen, die in Kriegszeiten versuchen, einen Raum des Zuhörens und der Solidarität im Exil zu stiften, sind nun online. Es schreiben sich: Daryna Gladun und Asal Dardan, Oksana Stomina und Ulrike Almut Sandig sowie Natalka Sniadanko und Tanja Dückers.

„Mit großer Offenheit und Unmittelbarkeit geben die ukrainischen Autorinnen Auskunft, sie berichten von der Situation in Städten unter Beschuss, vom Überleben in Luftschutzkellern, in den Trümmern. Aus ihren Sätzen spricht eine tiefe Erschütterung und Ungläubigkeit, dass all das gerade wirklich passiert, dass ihre Heimat unter dem Beschuss russischer Raketen steht, während im Exil die unverwüstliche Alltagsroutine herrscht und neue Herausforderungen auf sie warten“, heißt es in einer Pressemeldung. Sukzessive werden auf weiterschreiben.jetzt weitere Briefwechsel der ukrainischen Autorinnen – sowohl in der Originalsprache als auch auf Deutsch – erscheinen.

Am 13. Dezember 2022 stellen die Autorinnen ihre literarischen Korrespondenzen im Rahmen der Veranstaltung „Mit Liebe und Zorn – Lesung und Gespräch mit ukrainischen Autorinnen“ im Studio Я des Berliner Maxim Gorki Theaters vor.

Weiter Schreiben ist ein Projekt der gemeinnützigen Organisation WIR MACHEN DAS mit Sitz in Berlin. Auf dem Online-Portal weiterschreiben.jetzt erscheinen seit Mai 2017 unter der Künstlerischen Leitung von Annika Reich literarische Essays, Erzählungen und Gedichte – bebildert von Künstler*innen aus Kriegs- und Krisengebieten.

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