Großer Spaß, auch für Erwachsene Theater-Premiere für „Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ in Düsseldorf

Heute Nachmittag konnten rund 600 Zuschauer die Uraufführung von Otfried Preußlers Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete als Theaterstück in einer Bearbeitung von John von Düffel im Düsseldorfer Capitol miterleben. Die Buchvorlage war im Mai dieses Jahres im Thienemann Verlag erschienen – sie basiert auf einem Kasperlspiel, das Preußlers Tochter Susanne Preußler-Bitsch wiederentdeckt und weiterentwickelt hatte. Die Aufführungsrechte liegen im Verlag für Kindertheater.

John von Düffel hat das Buch fürs Theater bearbeitet, Liedtexte geschrieben und Szenen hinzuerfunden, die „auf dem Mond“ spielen. Letzteres glauben aber nur Seppel und der Räuber – die Kinder im Publikum durchschauten Kasperls Trick. Und gingen bei der lebhaften Inszenierung unter der Regie von Robert Gerloff von Anfang an mit vielen Zwischenrufen mit. Die meisten Erwachsenen im Publikum wiederum erinnerten sich an ihre eigene Kindheit, in der der Räuber Hotzenplotz mit drei Bänden bereits präsent war (der dritte erschien vor 45 Jahren). Und freuten sich über kleine politische Anspielungen: Wenn der Räuber beispielsweise sein Fahndungsbild vom Baum riss, kam darunter ein „Hambi bleibt“-Plakat zum Vorschein, und auf der Papp-Rakete prangte ein Aufkleber, der das Konterfei von Markus Söder andeutete und mit dem Schriftzug „Bayern One – Mission Zukunft“ versehen war.

Freuen sich über die gelungene Umsetzung der Buchvorlage: Susanne Preußler-Bitsch und Bärbel Dorweiler

Sowohl Susanne Preußler-Bitsch als auch Thienemann-Esslinger-Verlegerin Bärbel Dorweiler sowie Juliane Lachenmayer vom Verlag für Kindertheater waren zur Premiere angereist. Das Stück des Jungen Schauspiels im Düsseldorfer Schauspielhaus wird in den kommenden Wochen zahlreiche Aufführungen erleben, einige davon sind bereits ausverkauft.

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