Buchtage Veranstaltungsmarathon in Berlin eröffnet

Vorsteher Heinrich Riethmüller hat soeben die Buchtage im Berliner Congress Centrum am Alexanderplatz eröffnet, die in diesem Jahr unter dem Motto Handeln! Infrastrukturen von morgen stehen.

Verlage und Buchhandlungen hätten die Marktveränderungen erkannt und gestalteten den Markt erfolgreich mit. Auch im digitalen Geschäft habe die Branche aufgeholt. Mit Sorge betrachte er allerdings den Leerstand in den Innenstädten, die Gleichförmigkeit der Einkaufsstraßen und die Entwicklung der Mietpreise, so Riethmüller.

Es gelte, das Sterben der Innenstädte aktiv zu verhindern. Politik und Kommunen seien gefordert, die Rahmenbedingungen für einen lebendigen Einzelhandel zu erhalten oder zu gestalten. Auch die Konsumenten müssten aufwachen und darüber nachdenken, welche Konsequenzen ihr Einhaufsverhalten hat. Gerade die Buchbranche belebe durch ihr Angebot, durch Veranstaltungen und als Literaturhaus im Kleinen den gesamten innerstädtischen Handel und das kulturelle Leben. „Eine Innenstadt ohne Buchhandlung verödet“, so Riethmüller.

Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht in diesem Jahr an den amerikanischen Informatiker, Musiker und Schriftsteller Jaron Lanier [mehr…], gab Riethmüller soeben bekannt.

Im Verlauf des Vormittags wird es in Vorträgen und Gesprächsrunden um strategische Impulse für den digitalen und stationären Buchhandel gehen. Zur Zeit erläutert Johannes Berentzen seine Studie Category Killer, abrufbar bei der Unternehmensberatung Wieselhuber unter www.wieselhuber.de, die Einzelhandel für Aufsehen gesorgt hat.

Bereits gestern fand die gut besuchte Jahrestagung des Arbeitskreises Elektronisches Publizieren (AKEP) statt, die in diesem Jahr erstmals in die Buchtage integriert ist.

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