Buchhandel Verdrängungswettbewerb: Müssen Filialisten Ihre Standorte überprüfen? Habel in Krefeld und Thalia in Köln betroffen?

„Es ist nichts dran“, lauten die Dementis unisono. Dennoch halten sich die Gerüchte von Schließung selbst größerer Filialen an lukrativen Standorten. Offensichtlich überprüfen die Filialisten ihre Standorte, fordert der Verdrängungswettbewerb Opfer.

So hielt sich über Wochen das Gerücht, Habel würde den Standort Krefeld schließen. Potenzielle Nachmieter wurden im Geschäft bereits gesichtet. Doch habe sich das Interesse verändert, so dass man erst einmal weitermacht. Offiziell sei nichts dran, dass die 3000 Qm-Fläche an einen anderen Mieter gehe. Im Juni letzten Jahres wurde das Haus übrigens an einen Investor verkauft.

Derzeit hält sich aber hartnäckig das Gerücht, dass Thalia sein Haus am Kölner Neumarkt schließen wolle. Mitarbeiter aus dem ehemaligen Gonski-Haus würden sich bereits in anderen Buchhandlungen bewerben, heißt es. Auch hier ein klares Dementi aus der Presseabteilung. „Da ist nichts dran“ sagt Thalia-Sprecher Markus Schuberth.

Was auch anderen Häusern zu hören ist, dass Schließungen immer wieder überdacht werden, zeigt, dass der Verdrängungswettbewerb nicht unbegrenzt durchhaltbar ist. Dass unrentable Häuser nicht aufgegeben werden, wird oft aus Imagegründen vermieden, heißt es hinter vorgehaltener Hand.

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