„Wir haben uns entschlossen, unsere ‚analoge‘ Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse 2020 abzusagen und zum ersten Mal in der Geschichte der Verlagsgruppe auf einen Stand in Frankfurt zu verzichten" Verlagsgruppe Oetinger: Virtueller Buchmessenstand in Planung

Die Verlagsgruppe Oetinger plant zusammen mit ihrem langjährigen Messebauunternehmen kohlhaas und partner einen virtuellen Messestand für die Frankfurter Buchmesse 2020. Der virtuelle Stand sei „360-Grad erlebbar“ und soll sich an Publikumsbesucher, Kreative und Fachbesucher richten. Eine Erlebnisroute führe über den virtuellen Messestand, auf dem die Besucher Zusatzinformationen wie Filme, Leseproben u.a. rund um die Produkte abrufen können. Eingebunden in die Präsentation seien Verlinkungen zu den Verlagsseiten, die auch eine Möglichkeit zur Bestellung der Produkte bieten. Für das Fachpublikum (Händler, Agenten, Lizenzgeber) sollen virtuelle Konferenzräume zur Verfügung stehen, in denen die sonst auf der Messe stattfindenden Termine durchgeführt werden können.

So könnte der digitale Messestand von Oetinger aussehen

Wichtiger Bestandteil des Messeauftritts der Verlagsgruppe Oetinger war in den vergangenen Jahren immer ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Autorinnen und Autoren, Illustratorinnen und Illustratoren und anderen Kreativen an den Wochenenden. Auch dieser Aspekt werde im virtuellen Konzept berücksichtigt. Leser und Interessierte sollen live bei Lesungen dabei sein können. Die Kreativen führen die Veranstaltungen von zu Hause aus durch.

Das virtuelle Konzept werde auch nach der Frankfurter Buchmesse Bestandteil der Verlagsgruppe bleiben. So sollen im digitalen Raum weiterhin Informationen zu Produkten gezeigt und der Raum auch außerhalb der Buchmessenzeit für den Austausch zwischen den Handelspartnern genutzt werden können.

Thilo Schmid, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der Verlagsgruppe Oetinger: „Wir haben uns entschlossen, unsere ‚analoge‘ Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse 2020 abzusagen und zum ersten Mal in der Geschichte der Verlagsgruppe auf einen Stand in Frankfurt zu verzichten. Diese Entscheidung haben wir aus Verantwortung unseren Mitarbeitern und Kreativen gegenüber getroffen.

Unser virtueller Messestand ist an unser bereits neu entwickeltes Messekonzept angelehnt und setzt auf Begegnung und emotionales Erleben. Hier bieten wir Interessierten aus aller Welt die Möglichkeit, sich in aller Ruhe und vielschichtig mit unseren Produkten zu beschäftigen und sich mit unseren Mitarbeitern und Kreativen auszutauschen. Unser digitales Veranstaltungskonzept soll uns und der Branche über die Messe hinaus Begegnungen ermöglichen.“

Kommentare (1)
  1. Kompliment Herr Schmid.
    Dass ein erstmaliges physisches Fernbleiben von der Buchmesse in der Verlagsgeschichte schmerzhaft ist, kann ich nachvollziehen, war ich doch selbst mit großen Ständen und Inszenierungen auf der Agora bis 2009 jährlich dabei. Dass daraus aber auch eine spannende neue und nachhaltige Alternative erwächst, die kreativ und zukunftsweisend werden kann, ist eine große Chance und mit dem richtigen Partner an der Seite wahrscheinlich auch erfolgreich.
    Das wünsche ich Ihnen (da bekommt man Lust am kreativen Prozess dabei zu sein).

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