Vorab von Sebastian Fitzek begeistert gelesen und geprüft Das Autorengespräch mit Arno Strobel: „Ich gebe den Lesern Rätsel auf, die zu lösen nicht einfach sein dürfte“

Arno Strobel

Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte zunächst Informationstechnologie und arbeitete bis Anfang 2014 bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Ungewöhnlich: Erst im Alter von fast vierzig Jahren begann er mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, die er in Internetforen veröffentlichte, bevor er sich an einen Roman heranwagte. 2007 erschien sein erster Roman MAGUS – Die Bruderschaft, 2010 gelang ihm mit seinem Psychothriller Der Trakt der Durchbruch. Seither zählt er zu den erfolgreichsten deutschen Thrillerautoren, alle seine Romane sind Bestseller. Am 11. Januar erscheint nun in Kürze sein neuester Thriller bei fischerverlage mit dem Titel Kalte Angst aus der SerieIm Kopf des Mörders„.  Hierzu wollten wir wissen:

BuchMarkt: Herr Strobel, worum geht es in dem Buch?

Arno Strobel:  In Kalte Angst, dem zweiten Teil meiner Serie  um den Düsseldorfer Ermittler Max Bischoff, steigt jemand nachts in Häuser ein und tötet Menschen. Nicht zwingend einen Menschen oder zwei, sondern er tötet immer alle, die er vorfindet, bis auf einen. Dem Überlebenden gibt er die Botschaft mit: „Erzähl es den anderen“.

Dabei trägt der Mörder eine Fliegenmaske, die täuschend echt aussieht, und er spricht mit einer seltsam metallischen Stimme, die einem einen Schauer über den Rücken jagd.  Dann erhält Max Bischoff einen Anruf aus der Langenfelder Psychiatrie. Siegfried Fissmann, einer der Patienten dort und selbst ein verurteilter Mörder, sagt diese Morde genau voraus. Bischoff bleibt nichts anderes übrig, als sich auf Fissmann einzulassen, wenn er verhindern will, dass noch weitere Menschen sterben. Auch wenn das bedeutet, dass er selbst an die Grenzen seiner psychischen Belastbarkeit gerät…

Wie entstand die Idee dazu?

Ich wollte mit meiner Serie „Im Kopf des Mörders“ etwas für mich Neues ausprobieren, da ich bislang noch keine Serie geschrieben hatte. Ich habe mich auf dem Markt umgesehen und mir vor allem angeschaut, wie andere Ermittler in Serien ticken. Dabei ist mir aufgefallen, dass viele über 50 sind, geschieden, alkohol-oder drogenabhängig, depressiv und so weiter. Also beschloss ich, eine Serienfigur zu entwickeln, die ein Gegenentwurf dazu ist.

So entstand Max Bischoff…

Durch Klick aufs Cover geht’s zum Buch

Richtig. Ein junger Mann, Anfang 30, frisch von der Hochschule, vollgestopft mit theoretischem Wissen, der es gar nicht erwarten kann, dieses Wissen in die Praxis umzusetzen. Er trifft beim KK 11 auf einen Partner, Horst Böhmer, der über 50 und vom alten Schlag ist. Das bietet natürlich Konfliktstoff. Max möchte alles kopfgesteuert machen, Böhmer neigt dazu, aus seinen Erfahrungswerten zu schöpfen. Dass sie da oft nicht einer Meinung sind, liegt auf der Hand und ist natürlich auch so gewollt.

Mit welchem Argument kann der Buchhändler das Buch am besten verkaufen?

Neben der schon erwähnten Tatsache, dass Bischoff mit seinen 32 Jahren ein eher untypischer, frischer Ermittler ist, lege ich auch Wert auf die psychologische Komponente und denke, den Leserinnen und Lesern gleich mehrere Rätsel auszugeben, die zu lösen nicht einfach sein dürfte. Das hat mir auch mein geschätzter Kollege Sebastian Fitzek bestätigt, der das Manuskript schon im Vorfeld gelesen und sich sehr begeistert darüber geäußert hat. Hier seine Bewertung:

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Das wichtigste Argument ist jedoch zweifelsfrei die eigene Meinung der Buchhändlerinnen und Buchhändler, nachdem sie das Buch gelesen haben.

Welche Leserschaft wollen Sie damit ansprechen?

Natürlich alle Krimi- und Thriller-Fans, aber ich denke, auch für LeserInnen anderer Genres kann Kalte Angst eine spannungsgeladene Abwechslung sein.

Und der Buchhändler? Wo kann der das Buch in seinem Laden angemessen platzieren, in welchem literarischen Umfeld?

(lacht). Diese Antwort werde ich getrost den stationären Buchhändlerinnen und Buchhändlern überlassen, denn nur sie wissen am Besten, was welche Kundinnen und Kunden in ihrem Geschäft wo erwarten und suchen.

Was lesen Sie privat gerne/aktuell?

Grundsätzlich lese ich natürlich gerne das, was ich selbst auch schreibe: Thriller, Psychothriller, Krimis… Aber auch anderem gegenüber bin ich (mittlerweile) aufgeschlossen, nachdem ich Bücher aller Art von Kolleginnen und Kollegen gelesen und festgestellt habe, wie breit gefächert quer durch alle Genres gute Unterhaltung von deutschen Autorinnen und Autoren zu finden ist.

Aktuell lese ich gerade Die Falle von meiner tollen Kollegin Melanie Rabe.

 

 

Kommentare (1)
  1. Hört sich sehr spannend an.
    Aber diesen „Spleen“ des Mörders mit der Fliegenmaske habe ich letztes Jahr schon mal gehört. In „Pirates of the Caribbean 5“.
    Wirkt, ehrlich gesagt, etwas abgekupfert!

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