Der andere Fragebogen Wie war Ihr Jahr, Felicitas von Lovenberg?

Seit dem 6. Dezember 2016 (Nikolaustag) fragen wir wieder bis zum 6. Januar 2017 (Heilige Drei Könige) in der Buchbranche herum: „Wie war Ihr Jahr?“ Heute beantwortet  Piper-Verlegerin Felicitas von Lovenberg,  unseren „anderen“ Fragebogen:

Piper-Verlag, Felicitas von Lovenberg
Felicitas von Lovenberg

 

1.Welcher Tag war Ihr schönster in diesem Jahr?

Es gab einige sehr besondere, da dieses Jahr für mich reich an Neuanfängen war. Der schönste der letzten Zeit war der 1. Dezember, als unserem Autor Heinrich Steinfest der Bayrische Buchpreis zugesprochen wurde.

2. Worüber haben Sie sich 2016 am  meisten geärgert?

Über den unberechenbaren Münchner Verkehr, über unfreundliche Nachbarn und, wie jedes Jahr, über meine eigenen Versäumnisse.

3. Was war 2016 Ihr schönster Erfolg?

Einer, der noch einer werden soll: Für den Piper Verlag  antreten zu dürfen mit einem großartigen, engagierten Team im Rücken und wunderbaren Autoren im Programm.

4. Und Ihr traurigster Misserfolg war?

Die Notwendigkeit, den Berlin Verlag zu verkleinern und deswegen loyalen und motivierten Mitarbeitern keine Perspektive mehr bieten zu können.

5. Ihre schönste Buchhandlung in diesem Jahr?

Jede Buchhandlung lässt mein Herz höher schlagen, ganz besonders Lehmkuhl in Schwabing, LesArt in Telgte, Müller & Böhm in Düsseldorf, Felix Jud in Hamburg, Dombrowsky in Regensburg und Ingeborg Pragers Buchhandlung auf der Elmau.

6. Von welchem Thema wollen Sie (warum) im neuen Jahr nichts mehr lesen?

Wenn mich die Auseinandersetzung mit wichtigen aktuellen Themen schnell ermüden ließe, wäre ich sowohl früher bei der Zeitung wie auch jetzt beim Verlag vermutlich schlecht aufgehoben.

7. Und über welches Thema wollen Sie mehr lesen?

Über Bücher, Autoren, Lektüreerlebnisse, das literarische Leben. Ich wünsche mir mehr Raum und mehr Aufmerksamkeit für Rezensionen und die Auseinandersetzung mit Büchern.

8. Welchen Fehler aus diesem Jahr möchten Sie im kommenden Jahr vermeiden?

Von Termin zu Termin hetzen und dazwischen zu wenig Zeit zum Nachdenken zu haben.

9. Und welchen Fehler werden Sie trotzdem wiederholen?

Hatten wir die Frage nicht schon? Ich muss dann mal los…

10. Welches Buch hat Ihnen in diesem Jahr besonders viel Freude gemacht?

Freude ist vielleicht das falsche Wort, aber A Little Life von Hanya Yanagihara ist geradezu lebensverändernd.

11. Welches wird Ihr wichtigstes Buch im neuen Jahr?

Wenn ich das jetzt schon wüsste, wäre es ja langweilig.

12. Von wem würden Sie auch gern mal die Antworten auf diesen Fragebogen lesen?

Von drei Frankfurtern, die ich in München vermisse: Peter Sillem von S. Fischer, Joachim Unseld, dem diesjährigen Buchpreisgewinner-Verleger, und Björn Lauer von Hugendubel am Steinweg.

13. Und welche Frage, die wir nicht gestellt haben, hätten Sie gerne beantwortet?

Wie wär’s mit: Haben Sie schon Weihnachtsplätzchen gebacken?

14. Hier können Sie die auch beantworten:

Ja, eine Riesendose voll am zweiten Advent mit meinen Kindern. Zwei Tage später  hatte das Au Pair sie alle aufgefuttert.

Gestern sprachen wir mit Sabine Glitza über ihr Jahr 2016. Morgen beantwortet Johannes Hauenstein unseren „etwas anderen Fragebogen“

 

 

 

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