
Nach langer schwerer Krankheit ist John Dieckmann, langjähriger Vertriebsleiter von Thienemann, am 12. April dieses Jahres im Alter von nur 64 Jahren gestorben. Damit ist auch deutlich geworden, dass ihn eine tückische Lungenkrankheit gezwungen hatte, so früh und in der Zeit seiner größten Erfolge „den Staffelstab“ an seine Nachfolgerin Kerstin Krumrey zu übergeben, wie wir im Januar gemeldet hatten.
Sven Zorman, der Geschäftsführer des Thienemann-Esslinger Verlag, hatte da über unseren am 25.10.1957 geborenen Freund gesagt: „Wir sind John Dieckmann sehr dankbar für seine Arbeit in den vergangenen Jahren. Der Thienemann-Esslinger Verlag hat unter seiner vertrieblichen Führung die umsatzstärksten Jahre der Verlagsgeschichte verzeichnet und sein Engagement, seine Erfahrung und seine vielfältigen Kontakte zu Buchhändler*innen und Kunden haben diese Erfolge überhaupt erst möglich gemacht.“
Der Thienemann-Esslinger teilt heute mit: „Wir sind bestürzt und tief traurig über den Tod von John Dieckmann. Er war im Juli 2015 zu Thienemann-Esslinger gekommen und hat mit seiner großen Erfahrung und seiner Arbeit in den letzten Jahren sehr viel zum Erfolg des Verlages beigetragen. Wir kennen ihn als engagierten Menschen. Egal ob auf der Messe, auf Tagungen, bei unserem Buchhändlerbeirat oder anderen Treffen: Immer war er im persönlichen Kontakt und Austausch mit vielen, ganz unterschiedlichen Buchhändlern und dabei immer bemüht, unseren Büchern, Autoren und Illustratoren Sichtbarkeit zu verschaffen und unseren Kunden etwas Besonderes zu vermitteln. Jetzt gehört seiner Frau, seinen Kindern und seiner Familie unsere Anteilnahme und unser aufrichtiges Beileid.“ Vor seiner Zeit bei Thienemann-Esslinger war John Dieckmann unter anderem bei Esslinger, arsEdition, Umbreit und beim Frech Verlag tätig. Für seine Arbeit dort erhielt er 2014 den Sales Award der Branche.
Sein Freund Hubert Bergmoser hatte zu Johns 60. Geburtstag noch einmal hier im BuchMarkt beschrieben, was ihn so besonders machte: „Was ich an Dir, lieber John, ganz besonders schätze, ist dein scharfer Verstand, dein trockener Humor und dein unerschütterlicher, realistischer Optimismus, dass am Ende doch alles so läuft, wie Du es Dir vorher überlegt hast. Und der tägliche Spagat zwischen Lektoren, Verlegern und unseren geliebten Kunden ist einfach nur ein gutes Training dafür, mit dieser Haltung frisch und ausgeschlafen zu bleiben.“
Traurig jetzt, dass Huberts Wunsch an John nicht in Erfüllung gegangen ist.
Hubert und ich trauern mit Deiner Familie. Dein C.