Unter seiner Ägide machte die VVA den Sprung zur Marktführerschaft Jürgen Krause

Jürgen Krause, 14 Jahre Geschäftsführer der VVA und danach in Stuttgart Geschäftsführer der EBG, ist  – völlig überraschend im Alter von 76 Jahren – am 24. Juni in Kamen gestorben.

Bertelsmann „Urgestein“ Jürgen Krause

23 Jahre hat er für Bertelsmann gearbeitet, baute für den Club damals die zentrale Vertriebsorganisation BCV auf und vorher (noch unter seiner Ägide) machte die VVA den Sprung zur Marktführerschaft. Fast jeder, der auf der Autobahn Gütersloh passiert,  wird ungewollt daran erinnert, wenn das „Bertelsmann“-Hochregallager sichtbar wird, das er – damals ein Quantensprung auch der Technik – für die VVA gebaut hatte; sein „Denkmal zu Lebzeiten schon“, wie er vor Freuden gelegentlich witzelte.

Nach dem Verkauf des BCV wechselte Krause in die Schweiz, um für Vorwerk als Direktor International das Osteuropageschäft aufzubauen; seither hat er, wieder zurück  in seiner alten Heimat NRW, als freier Unternehmensberater gearbeitet. 

Seinem Freund Peter Porhansel (wie Jürgen Krause lange Jahre bei Bertelsmann)  sind einige Episoden im Gedächtnis geblieben, an die er in diesem Brief erinnert:

Lieber Jürgen!

Deine letzte SMS an mich endete mit dem Satz: „…wir treffen uns dann nach Corona“.

Das wird etwas dauern – da möchte ich für die Zeit bis dahin an einige Episoden erinnern die wir gemeinsam er- und durchlebt haben. Die erste Begegnung war exakt am 1. September 1969. Ich fing bei „Buch und Ton“ in Gütersloh an, in der Organisationsabteilung – da war auch ein J.K. zur Begrüßung des neuen Mitarbeiters.  Wie so üblich bei Dir dauerte es nicht allzu lange und Du hast die Abteilungsführung übernommen.

Nach einer Zwischenstation in einer anderen Abteilung haben wir gemeinsam mit anderen eine neue Auftragserfassung entwickelt.
Nach einer kurzen Auszeit von mir in München gab wieder ein Zusammentreffen den Anstoß , mich wieder nach Gütersloh zu holen – jetzt warst Du Geschäftsführer der VVA.

Nach weiteren fünf  Jahren zogen wir beide weiter nach neuen Ufern. 

Mach es gut auf der anderen Seite der Straße 

Peter

Seinen überraschenden Tod habe auch ich noch nicht begriffen, ich trauere mit seinen vier Töchtern und mit seiner Lebensgefährtin Heidi von Eynern um einen Weggefährten, der mich fast seit Gründung von BuchMarkt begleitet hat. Und einen Freund, mit dem ich seit seiner Rückkehr aus der Schweiz seit fast zehn Jahren jeden Arbeitstag Kontakt hatte.

Jürgen, du fehlst mir, Du warst so voller Elan, immer noch so voller Pläne und damit Vorbild auch für mich. Dein C.

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