
Hans-Werner Serwe wird heute 50 Jahre alt. Nach seiner Ausbildung zum Buchhändler fing er bei der Mayerschen nach Aachen an, wo er unter anderem den Treffpunkt Taschenbuch (damals Deutschlands größtes Taschenbuch-Haus) aufgebaut und geleitet hat.
Nach einem knapp zweijährigen Zwischenspiel bei Rowohlt, wo er für den Auslandsvertrieb zuständig war, rief ihn die Mayersche zurück: Helmut Falter bot seinem ehemaligen Mitarbeiter die Filialleitung der gerade übernommenen Buchhandlung Lincke auf der Düsseldorfer Königsallee an – und einen Platz in der Geschäftsleitung. Die Sanierung der Buchhandlung war für Serwe eine „interessante, aber harte Zeit“.
Vier Jahre später wechselte er zum letzten Mal die Seiten: Econ wollte einen Taschenbuch-Verlag aufbauen – und Serwe galt damals als Taschenbuch-Experte. Rückblickend ist er besonders stolz auf den Aufbau des Computer-Taschenbuch-Verlags (als Verlagsleiter), der Anfang der 1990er Jahre Marktführer war. „Damals“, so Serwe, „war Windows 3.1. noch ein Bestseller-Thema.“
1995 ging er als Vertriebs- und Marketingleiter zu Klett-Cotta. Einer der Höhepunkte seines Einsatzes für den Stuttgarter Verlag waren sicherlich die drei Tolkien-Kino-Jahre, als sich der Umsatz des Verlags verfünffachte. Das Team um Serwe schaffte es, diesen Kraftakt ohne Neueinstellungen zu meistern – 80 Stunden pro Woche waren da keine Ausnahme. Dazu kam noch an jedem Weihnachtswochenende die Organisation einer Gala-Kino-Preview für 600 Klett-Leute.
Ende letzten Jahres hat er Klett-Cotta verlassen – nach 13 Jahren und in „gegenseitigem Einvernehmen“, wie es offiziell hieß. Seine Freunde und Weggefährten sind sich sicher: Hans-Werner Serwe wird seine Branchenkompetenz ganz sicher bald wieder bei einer neuen Aufgabe unter Beweis stellen können.
Kontakt: hwserwe@t-online.de
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