Dr. Jörg Platiel über die 2021 gestartete Plattform utb elibrary: „Wir betreten hier perspektivisch völlig neue Lehr- und Lernräume“

Die 2021 gestartete Plattform utb elibrary bietet aktuell verlagsübergreifend über 20.000 Titel von mehr als 40 wissenschaftlichen Verlagen. Wir haben bei utb-Geschäftsführer Dr. Jörg Platiel genauer nachgefragt,:

BuchMarkt: Die utb elibrary bietet verlagsübergreifend über 20.000 Titel von mehr als 40 wissenschaftlichen Verlagen an. Mit welchem Ziel entstand diese elibrary?

Dr. Jörg Platiel

Dr. Jörg Platiel: Die „utb elibrary“ verfolgt schwerpunktmäßig zwei Ziele: ein utb-internes und eines für die Wissenschafts-Community in deutschsprachigen Bereich. Das interne Ziel war es, die beiden unabhängig voneinander bestehenden Plattformangebote „utb-studi-e-book“ und „scholars-e-library“ unter dem gemeinsamen Dach eines renommierten, internationalen Plattformanbieters zusammenzuführen. utb-studi-e-book steht für das universitäre Lehrbuchprogramm der utb. Die scholars-e-library wurde für das wissenschaftliche Programm der Gesellschafterverlage geschaffen. Das übergreifende Ziel war die Öffnung dieser neuen multifunktionalen Plattform für kleinere und mittelständische Wissenschafts- und Fachverlage im DACH-Bereich, die sich entweder keine eigene Plattform leisten können bzw. wollen und von dem guten Image, das utb bei den Hochschul-, Universitäts- und Fachbibliotheken genießt, profitieren wollen.

Gibt es da bereits erste Reaktionen?

Ja, die gibt es. Und sie sind ausgesprochen ermutigend. Wir haben von mehreren wichtigen und durchaus anspruchsvollen Kunden, die Rückmeldung erhalten, dass die neue Plattform-Landschaft der utb sowohl von kleineren, wie auch von den ganz großen Bibliotheken sehr geschätzt wird und als großer Fortschritt gilt. Nach all den Mühen, die mit einem Launch dieser Größenordnung und Komplexität selbstverständlich auch immer verbunden sind, ist das natürlich eine ausgesprochen erfreuliche Botschaft.

Sie arbeiten nun also kontinuierlich an weiteren Ausbaustufen, um Lehre und Wissenschaft an den Hochschulen noch konkreter zu unterstützen und zu fördern. Wie lange dauert das?

Wir reden hier auf jeden Fall über eine Langstreckendisziplin. Eher ein Marathonlauf als ein Kurzstreckensprint.  Die neuen digitalen Formate, e-Learning-Angebote bis hin zu virtuellen Lernräumen, die mit dem Ausbau der neuen Plattform auch angedacht sind, stellen wirkliche Zukunftsprojekte dar. Wir betreten hier perspektivisch völlig neue Lehr- und Lernräume. Das Lernen der Zukunft im Hochschulbereich beginnt jetzt und hat durch die Begleiterscheinungen der Corona-Pandemie eine ganz neue Dynamik und Dringlichkeit erhalten.

Worin besteht hierbei die Herausforderung?

Die besondere Herausforderung wird darin bestehen, den richtigen Mix aus Print- und e-Learning-Angeboten zu finden. Denn eines hat die Coronapandemie auch gelehrt: Das „Ende der Gutenberg-Galaxis“ steht bei heutigen Studierenden keineswegs auf der Agenda. Sie wollen beides: Print und E; alles zu seiner Zeit und anlassbezogen. Daran arbeiten wir. Und langweilig wird es uns dabei sicherlich nicht werden. Da bin ich  zuversichtlich.

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