Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „An diesem Roman führt kein Weg vorbei“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

 

„Ein einziges Lächeln genügt“: In ihrem Kinderbuch Bus erzählt Christina Röckl fast ohne Worte von einer missmutigen Reisegesellschaft – und der Ansteckungskraft guter Laune.

  • Christina Röckl, Bus (Verlag Kunstanstifter)

„Wenigstens die Astronautin gibt Antwort“: Karen Köhlers Roman Himmelwärts surft auf der Vermissungswelle durchs Metaphernmeer.

  • Karen Köhler, Himmelwärts. Roman. (mit Bildern von Bea Davies; Hanser Verlag)

„Liebe mit sechzehn Jahren“: Der neue Jugendroman von Lena Hach erzählt eine Liebesgeschichte unter Teenagern, lässt kein Klischee aus und ist doch höchst unterhaltsam. „Das alles ergibt ein Buch, von dem das gute Gefühl tiefen Zutrauens ausgeht – besonders in sechzehn Jahre alte Menschen.“

  • Lena Hach, Popcorn süß-salzig. Roman. (Mixtvision Verlag)

„Wenn das Wasser kommt“: Nur ein Hochhaus ragt noch aus den Fluten, auf dem Dach: ein kleines Mädchen. Was nach dem Plot eines dystopischen Jugendromans klingt, hat Joke van Leeuwen als Kinderbuch erzählt. Ihr Wagnis geht auf. „So ist Ich bin hier! eine Feier der Selbstbehauptung und des Selbstvertrauens (…)“

  • Joke van Leeuwen, Ich bin hier. Roman. (aus dem Niederländischen von Hanni Ehlers; Gerstenberg Verlag)

„An diesem Roman führt kein Weg vorbei“: Der amerikanische Schrift­steller Percival Everett adaptiert Huckleberry Finn – erzählt aus der Perspek­tive des geflohenen Sklaven Jim. „Knapp 140 Jahre nachdem Mark Twain den Sklaven Jim erfunden hat, entwirft ihn Percival Everett als Figur, die trotz aller gesellschaftspolitischen Maßnahmen, die zu seiner Entmenschlichung getroffen wurden, über die Mittel verfügt, seine Würde als Individuum zu artikulieren.“

  • Percival Everett, James. Roman. (aus dem Englischen von Nikolaus Stingl; Hanser)

„Wie war es, ein normaler Mensch zu sein?“: Vigdis Hjorth erzählt in ihrem autofiktionalen Roman Ein falsches Wort vom Alptraum eines Missbrauchs durch den eigenen Vater. „Die norwegische Autorin Vigdis Hjorth, 1959 in Oslo geboren, thematisiert in ihrem autofiktionalen Werk Ein falsches Wort auf bedrückende Weise die Unfähigkeit einer Familie, sich mit den Dämonen der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Und schrieb damit einen Bestseller, der sich in ihrer Heimat rund 150 000 verkaufte. In Deutschland ist der 2016 veröffentlichte Roman erstmals 2019 unter dem Titel Bergljots Familie im Osburg Verlag erschienen, wurde damals aber kaum zur Kenntnis genommen. Nun legt der S. Fischer Verlag Gabriele Haefs’ überarbeitete Übersetzung des vieldiskutierten und mehrfach preisgekrönten Romans vor.“

  • Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort. Roman. (a. d. Norweg. v. Gabriele Haefs; S. Fischer)
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