Umgeblättert Umgeblättert heute: Ein „durchdachter, subtiler“ Roman über die Frage: „Warum machen Kinder so was?“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

 

Von religiösen Akteuren, die die Säkularisierung beschwingt überflogen: Wolfgang W. Müller folgt den Spuren singender und musizierender Engel:

  • Wolfgang W. Müller: „Musik der Engel“. Eine Kulturgeschichte. Schwabe Verlag

Die „Straßburger Zeitzeugenberichte“ erscheinen in einer deutschen Auswahledition:

  • Témoignages strasbourgeois“. Berichte französischer Überlebender der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora. Hrsgg. v. A. Dremel, M. Löffelsender, J.C. Wagner. Wallstein Verlag

Jedes Buch eine Lebensgasse: Wie man auf Reiskörnern kniet: Marica Bodrožićs Entwicklungsroman „Das Herzflorett“ erzählt die Emanzipationsgeschichte einer jungen Migrantin:

  • Marica Bodrožić: „Das Herzflorett“. Roman. Luchterhand Verlag

„Warum machen Kinder so was?? “ In dem Roman „Kleine Monster“ der Schriftstellerin Jessica Lind geht es um einen Vorfall in der Klasse 2b. Und die Frage, ob man sein Kind je wirklich kennen kann. Jessica Lind hat einen subtilen und durchdachten Roman geschrieben. Als blättere man in einem alten Familienfotoalbum, das man schon lange nicht mehr in der Hand hatte, und versucht, sich an die Geschichten zu all den vermeintlich vertrauten Gesichtern zu erinnern.

  • Jessica Lind: Kleine Monster. Roman. Hanser Berlin

Eine große Liebe und ihr Ende: In „Die vorletzte Frau“ erzählt Katja Oskamp von einem Paar unter dem Druck der Verhältnisse:

  • Katja Oskamp: Die vorletzte Frau. Roman. Ullstein

Schön und reich – und tot: James Kestrels Privatdetektiv-Thriller „Bis in alle Endlichkeit“: Ziemlich schnell, blutig, düster ist dieser Thriller, sein Ich-Erzähler lässig. Doch sobald man ahnt, welches Thema ihm zugrunde liegt, beginnt die Action zu ermüden, entsteht der Eindruck eines Zuviel, einer gewissen Oberflächlichkeit:

  • James Kestrel: Bis in alle Endlichkeit. Thriller. A. d. Engl. v. Stefan Lux. Suhrkamp