Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:
„Ein bisschen Pomp muss sein“: Wer herrschen will, braucht Rituale: Karl-Joachim Hölkeskamp legt eine Studie zur politischen Kultur in der römischen Republik vor. „Wer mit dem Sound des Autors nicht vertraut ist, mag die Lektüre bisweilen anstrengend finden. Forschungsparadigmen stehen voran; die einschlägigen Szenen und Schilderungen in den Quellen paradieren in einiger Vollständigkeit vorbei, dienen aber weitgehend zur Illustration. Wie komplex der Gegenstand, verflochten die Beziehungen und vielschichtig die wissenschaftlichen Arbeiten dazu sind, bildet sich auch in der Sprache ab.“
- Karl-Joachim Hölkeskamp, Theater der Macht. Die Inszenierung der Politik in der römischen Republik (C. H. Beck Verlag)
„Ein Kulturprogramm von Format hinter Stacheldraht“: Interniert als Bürger eines Feindstaats: Simon Parkin beschreibt das Leben deutscher Künstler in einem britischen Lager auf der Isle of Man. “
- Simon Parkin, Die Insel der außergewöhnlichen Gefangenen. Deutsche Künstler in Churchills Lagern. (aus dem Englischen von Henning Dedekind und Elsbeth Ranke; Aufbau Verlag)
„‚Behalten wir die Nerven?’“: Eigentlich ist Karl Schlögel Osteuropa-Historiker. Nun erkundet er in American Matrix, was Amerika zusammenhält – und was marode Infrastruktur verrät. Ein Interview.
- Karl Schlögel, American Matrix: Besichtigung einer Epoche (Hanser)
„Endlich ihr eigenes Grundstück“: Wolfi und seine Mutter: Wolfgang Haas’ flinker, tragikomischer, kluger Roman Eigentum. „Eigentum ist ein gleichermaßen anrührender wie amüsanter Roman. Recht schroff präsentiert sich der Ich-Erzähler zuweilen. Doch im Herzen und im Buch, so lesen wir seine Zeilen, pocht die Sohnesliebe.“
- Wolf Haas, Eigentum. Roman. (Hanser Verlag)