Bücher in den Medien: Umgeblättert – Umgeblättert heute: „Was für ein Glück“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

Neue Sachbücher

Die verkünden, dass Gott gut sei: Andreas Merkt geht in einer beeindruckenden Darstellung der Frage nach, was Judentum, Christentum und Islam zu so besonderen Religionen machte:

• Andreas Merkt: „Die religiöse Verwandlung der Welt“. Die Anfänge „moderner“ Religion in der Spätantike. Herder Verlag

Geoffrey Norris bündelt Interviews, Gespräche und Miszellen zu einer beeindruckenden Selbstdarstellung Sergei Rachmaninoffs:

• „Sergei Rachmaninoff spricht“. Hrsg. und kommentiert von Geoffrey Norris. Aus dem Englischen von Barbara Barthelmes. Wolke Verlag

Karsten Schubert wirbt für eine neue, aufgeklärte Identitätspolitik. Die Schwächen der alten stecken ihm aber noch in den Knochen.

• Karsten Schubert: „Lob der Identitätspolitik“. C. H. Beck Verlag

Bericht: In den Büchern erfolgreicher Autorinnen kommen Männer fast gar nicht mehr vor – so wie sie auch in den Bestenlisten, Verlagsprogrammen und Chefetagen immer weniger werden.

Bericht: Junge Leserinnen und ihre Vorliebe für das Genre »New Adult« krempeln den Buchmarkt um. Was reizt Millionen Frauen an den oft wenig feministischen Bestsellern wie »Maxton Hall« von Mona Kasten? Und ist allen klar, welche Machtverschiebung sich in der Literaturwelt gerade vollzieht?

Hoffnung hat hier keiner mehr: Markus Thielemann und Domenico Müllensiefen zeichnen in ihren Anti-Heimatromanen ein düsteres Bild der deutschen Provinz.

• Domenico Müllensiefen: Schnall dich an, es geht los. Roman. Kanon

Craig Thompson, der Meister der autobiografischen Graphic Novel, hat mit „Ginsengwurzeln“ eine große amerikanische Saga geschaffen, eine Kulturgeschichte und Psycho-Analyse der USA:

• Craig Thompson: Ginsengwurzeln. Aus dem Englischen von Matthias Wieland und Heike Drescher

In Italien liegen die Gedichte von Alda Marini in jeder Buchhandlung, jetzt gibt es sie endlich auf Deutsch. Was für ein Glück:

• Alda Merini: Die schönsten Gedichte schreibt man auf Steine. Lyrik 1947 – 2009. Italienisch-Deutsch. Ausgewählt und übersetzt von Christoph Ferber. Handbibliothek Dieterich