Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: Wolf Haas hat ein Buch über seine Mutter geschrieben

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

„Zwischen Tätern und Opfern“: In seinem Roman Das verschwundene Meer beschäftigt sich der Chilene Carlos Franz mit den Folgen des Militärputsches vom 11. September 1973. Das traumatische Thema der „Verschwundenen“ behandelt er subtil.

  • Carlos Franz, Das verschwundene Meer. Roman. (aus dem chilenischen Spanisch von Lutz Kliche; Mitteldeutscher Verlag)

„Vom Pfarrhausgarten ins Marxistenparadies“: Alles eine Frage der literarischen Technik: David Bellos‘ materialreiche Biographie zu Georges Perec erscheint nun endlich auf deutsch.

  • David Bellos, Georges Perec. Ein Leben in Wörtern. (aus dem Englischen von Sabine Schulz; diaphanes Verlag)

„Ehrbar sei der Scherz“: Peter Burke über Spiele der Renaissance.

  • Peter Burke, Tumult und Spiele. Theater, Calcio und Karneval im Italien der Renaissance. (aus dem Englischen von Matthias Wolf; Klaus Wagenbach Verlag)

„‚Eine Frau ist nicht cool, wenn sie typische Männersachen macht’“: Sophie Passmann schreibt in ihrem neuen Buch über „Pick me Girls“. Ein Gespräch über Frauen, Feminismus und die Lust an Individualität.

  • Sophie Passmann, Pick me Girls (Kiepenheuer & Witsch)

„In Dauerschleife“: Armut, Arbeit, Sparen – mehr hat das Leben nicht hergeben wollen. Der österreichische Schriftsteller Wolf Haas hat ein Buch über seine Mutter geschrieben. „Wolf Haas gelingt mit dieser Erzählung ein warmer Blick auf das karge Leben einer Frau, die ihr Gesicht zeitlebens aus Familienfotos geschnitten hat, so als wolle sie am liebsten nicht Teil der alles überlagernden Realitäten sein. Das Überleben in ihrem Leben überzeichnet alles, ist deutlicher als jede Freude, jede Lust, jede Hoffnung.“

  • Wolf Haas, Eigentum (Hanser Verlag)

„Lieber an Raumfahrtunternehmen spenden?“: Das neue Buch von William MacAskill, dessen „effektiver Altruismus“ Armut rational bekämpfen will. „An keiner der Stelle des Buchs macht er sich Gedanken darüber, wie es möglich wäre, Entwürfe der Zukunft so zu diskutieren, dass dabei nicht nur die lautesten und mächtigsten gehört werden. Die Zukunft ist ein Datensturm, der entschlüsselt werden muss.“

  • William MacAskill, Was wir der Zukunft schulden. (aus dem Englischen von Jürgen Neubauer; Siedler Verlag)

„Ein Mann der Mitte“: Michael Kleebergs Roman Dämmerung. „Mit Dämmerung legt Kleeberg nach Karlmann und Vaterjahre den dritten Teil seiner Karlmann-Trilogie vor, mit der er vierzig Jahre Sozialgeschichte der alten und der neuen Bundesrepublik abdeckt, ein hierzulande beispielloses Projekt.“

  • Michael Kleeberg, Dämmerung. Roman. (Penguin)

„Der Mann, der das Denken revolutionierte“: Der Frankfurter Professor Marcus Willaschek hat eine glänzende Biografie über den Philosophen Immanuel Kant geschrieben. „Der Frankfurter Philosophie-Professor Marcus Willaschek hat nun, ein Jahr vor Kants 300. Geburtstag, eine neue Biografie zu Kant vorgelegt. Kapitel für Kapitel werden Schwerpunkte von dessen Lehre verbunden mit seinen Lebensschritten oder -umständen in einem wunderbar leichten und zugänglichen Stil vorgetragen. Man spürt es in jeder Zeile: Hier schreibt ein tiefer Kenner der Philosophie Kants.“

  • Marcus Willaschek, Kant: Die Revolution des Denkens (Verlag C.H. Beck)
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