Veranstaltungen Veranstaltungstipp: Das Literaturfest München lädt vom 2. bis 11. April ein

Zehn Tage lang steht München erstmals im Frühling ganz im Zeichen der Literatur: Das Literaturfest München präsentiert vom 2. bis 11. April Texte von Autorinnen und Autoren auf Panels in überraschenden Formaten – mit vielen Möglichkeiten des Zuhörens, des Austauschs und des Miteinanders. Die »Digitale Bühne« bietet Online-Formate und ausgewählte Veranstaltungen im kostenlosen Live-Stream. Der Vorverkauf startet am 1. März.

Unter dem Motto »Sprachen der Liebe. Wie wollen wir leben?« kuratiert in diesem Jahr der Berliner Autor Daniel Schreiber das künstlerische Programm. Er zeigt, dass Literatur immer politisch ist.

Schreibers Gäste, die in zahlreichen Lesungen und Debatten, Performances und unterschiedlichen Veranstaltungsformaten zu sehen sein werden, »eint ihre ‚Liebe zur Welt‘«, so der Autor. Nicht nur romantische, freundschaftliche und familiäre Liebesformen sind damit gemeint, sondern auch das gesellschaftliche und politische Engagement und das Bewusstsein, dass alle über etwas verfügen, mit dem sie dazu beitragen können, die Welt zu verändern.

Eröffnet wird das Festival am Abend des 2. April mit einer Key-Note von Luisa Neubauer und einem Gespräch zwischen Daniel Schreiber und Tanja Graf,  Leiterin des Literaturhauses. In den Tagen darauf sprechen Autorinnen und Autoren wie Asal Dardan, Doris Dörrie, Martina Hefter, Helene Hegemann, Hasnain Kazim, Gabriele von Arnim oder Phillip B. Williams über ihre Texte. Bestsellerautorin Dora Heldt und der bekannte Podcaster Matze Hielscher produzieren live vor Publikum ihre Podcasts »Dora Heldt trifft…« beziehungsweise »Hotel Matze«. Und Mitmachformate wie der »Go Sing Choir« oder »Shared Reading« sollen Endorphine freisetzen – das alles wird präsentiert im Literaturhaus und an vielen weiteren Orten der Stadt wie zum Beispiel im Ampere am Muffatwerk, Bellevue die Monaco, Monacensia oder Pathos Theater.

Mode, Kochen, Gärten, Pferde oder Wohnen: »Leidenschaften«, ermöglichen einen Bezug zur Welt und zu anderen – dem widmet sich ein zweitägiges Literaturfest-Symposium.

TRACEY SNELLING »THIS IS US« heißt die neue Ausstellung, die das Literaturhaus vom 27. Februar bis zum 13. April präsentiert und die das Motto des LITERATURFESTS ergänzt. Poetisch sinnliche Installationen der Amerikanerin Tracey Snelling: Haus-Skulpturen, Gebäude im Miniaturformat, mit collagierten Fotos, Videos und Lichteffekten thematisieren das Zusammenleben und die Geschichten der Menschen in urbanen, oft prekären Wohnsituationen.

Die Münchner Schiene – das junge »Imprint« des LITERATURFESTS MÜNCHEN – präsentiert sich zum dritten Mal, federführend ist in diesem Jahr das Lyrik Kabinett. Lisa Jay Jeschke und Chris Reitz kuratieren ein Programm, das zeigt, wie Mehrsprachigkeit und Leben im Exil, Gender und Queerness, Erinnerung und Utopie in die Münchner Literatur-Szene passen. Dîlan Z. Çapan beschäftigt sich in einer Lyrik-Performance mit Macht und Gewalt von Sprache, Markus Ostermair und Dagmar Leupold schreiben gemeinsam zum Thema Wohnungsnot, Sara Gómez führt einen literarischen Stadtspaziergang zum iranisch-deutschen Dichter SAID durch. Am Festivalwochenende findet das Open House der Freien Szene statt, mittlerweile fester Bestandteil der Münchner Schiene.

Für die Gestaltung des neu ausgerichteten Literaturfest München zeichnet Marion Blomeyer/Büro Lowlypaper verantwortlich.

Alle Informationen zum Programm finden Sie unter:

www.literaturfest-muenchen.de/veranstaltungen

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