Verlage Berlin: 5. Kurt Wolff Pressesalon bot Informationen aus erster Hand

Ein Pressesalon aus Überzeugung. Bereits zum fünften Mal hatte die Kurt Wolff Stiftung gestern am späten Nachmittag in Berlin zu einem Pressesalon geladen. Auch in diesem Jahr bot die Fahimi Bar am Kottbusser Tor in Kreuzberg wieder eine schöne Kulisse für Gespräche in entspannter Atmosphäre.

Pressesalon in der Kreuzberger Fahimi Bar

Trotz der hochsommerlichen Temperaturen nahmen mehr als 50 Journalisten verschiedener Medien und Blogger die Einladung an, um sich in persönlichen Gesprächen mit Verlegern, Presseleuten und Lektoren über die Herbstprogramme von 15 Verlagen zu informieren.

Auch die unabhängigen Verlage kommen gerne zum Pressesalon nach Berlin. Das Interesse war wieder so groß, dass die Teilnahme ausgelost werden musste. Mit dabei waren Alexander Verlag, Argument Verlag, Drachenhaus Verlag, edition.fotoTAPETA, Edition Nautilus, Größenwahn Verlag, Konkursbuch Verlag, Lukas Verlag, Matthes & Seitz Berlin, Merlin Verlag, Mitteldeutscher Verlag, Open House, Satyr und Wallstein. Auch der Vorstand der Kurt Wolff Stiftung, Britta Jürgs, Leif Greinus und Jörg Sundermeier war anwesend.

Wie schon in den Vorjahren lobten die Verleger die entspannte Atmosphäre der Begegnungen mit den Journalisten und Bloggern, die man bislang oft nur vom Telefonieren kannte. „Für mich war auch der Austausch mit den Kollegen sehr nützlich“, betonte am Ende des Abends Nora Frisch, Verlegerin des Esslinger Drachenhaus Verlags, die neu in der Kurt Wolff Stiftung ist und zum ersten Mal dabei war. Die Verlegerin gerät ins Schwärmen. Der Kurt Wolff Stiftung gelinge es Aufmerksamkeit für die Verlage und ihre Titel zu schaffen. „Uns Kleinverlagen bietet sie viele Möglichkeiten, die wir alleine nicht haben, beispielsweise bei der Vermittlung internationaler Kontakte und bei den Fördermöglichkeiten auf dem Gebiet der Übersetzung.“

Britta Jürgs und Hanna Mittelstädt (r.)

Bewährt hat sich auch die neue Gesprächsrunde, die die Stiftung im Anschluss an den zweistündigen Pressesalon anbietet. Nach Joachim Unseld im vergangenen Jahr, rückte diesmal Hanna Mittelstädt, die Mitgründerin der Edition Nautilus, im Gespräch mit Britta Jürgs, Verlegerin des AvivA Verlags und Vorstandsvorsitzende der Kurt Wolff Stiftung, das unabhängige Verlegen in den Fokus. Das Thema des Gesprächs: „Dranbleiben, einmal klappt‘s bestimmt“. Das Zitat sei der Titel der ersten Flugschrift der Edition Nautilus und eigne sich auch als Motto für unabhängige Verlage, so Britta Jürgs. „Es zeigt Haltung, Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit.“

ml

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