Fatma Aydemir und Theresa Präauer nominiert Franz-Hessel-Preis 2017: Die Shortlist steht

Mit dem Franz-Hessel-Preis für zeitgenössische Literatur wird jährlich je ein Werk in deutscher und in französischer Sprache ausgezeichnet, dessen Autorinnen oder Autoren im Nachbarland noch unbekannt und weitestgehend nicht übersetzt sind. Für die Shortlist 2017 sind von der deutsch-französischen Jury folgende Autoren nominiert:

Deutschsprachige Finalistinnen

  • Fatma Aydemir, Ellbogen, Carl Hanser Verlag
  • Teresa Präauer, Oh Schimmi, Wallstein Verlag

Französischsprachige Finalistinnen und Finalisten

  • Michel Jullien, Denise au Ventoux, Verdier
  • Aude Seigne, Une toile large comme le monde, Zoé

Die Bekanntgabe der Preisträgerinnen bzw. Preisträger erfolgt in diesem Jahr in Frankreich bei der Preisverleihung durch die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, und die französische Kulturministerin, Françoise Nyssen.

Der französischen Jury gehören an Nils C. Ahl (Journalist und Literaturkritiker), Francesca Isidori (Journalistin und Literaturkritikerin), Christine de Mazières (Beamtin am französischen Rechnungshof), Augustin Trapenard (Journalist und Literaturkritiker) und Guy Walter (Direktor der Villa Gillet und der Subsistances). Die deutsche Jury bilden Thorsten Dönges (Literarisches Colloquium Berlin), Hans-Peter Kunisch (Journalist und Autor), Petra Metz (Literaturkritikerin) und Ulrike Vedder (Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin).

Der Franz-Hessel-Preis wird seit 2010 abwechselnd in Frankreich und Deutschland verliehen. Namensgeber ist der Schriftsteller und Übersetzer Franz Hessel (1880 -1941), der mit seinem Leben und Werk ein Mittler zwischen beiden Ländern und Kulturen war. Die Stiftung Genshagen (Deutschland) und die Villa Gillet (Frankreich) vergeben den Franz-Hessel-Preis gemeinsam. Er wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und dem französischen Ministère de la Culture initiiert, um den literarischen und intellektuellen Dialog zwischen Deutschland und Frankreich zu vertiefen. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 10.000 Euro dotiert und mit einer Schriftstellerresidenz in der Stiftung Genshagen verbunden. Sie soll außerdem dazu beitragen, dass die Romane ins Deutsche und Französische übersetzt werden.

 

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