Der Verleger Klaus G. Renner ist in seiner Wahlheimat Piemont am 27. Juni nach längerer schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren gestorben.
Er war ein „Liebhaber des Data und surrealistischen Nomade“, wie es in seiner Todesanzeige heißt. Sein Verleger-Kollege Peter Haag beschreibt uns den gebürtigen Berliner, der zwischen der Schweiz und Italien pendelte, als einen „kompromisslosen Ästhet mit einem anspruchsvollen literarischem Geschmack“, der als Ein-Mann-Verleger Autoren wie Walter Serner, Paul Morand und Benjamin Péret verlegte und viele in Deutschland bis dahin unbekannte Bücher etwa von Alfred Jarry. Und auch Jules Renards Dialog-Roman Die Maitresse oder Paul Scheerbarts skurrile Bücher Luftmilitarismus, Glasarchitektur oder Das Perpetuum mobile.